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Kombinationstherapie bei akuter myeloischer Leukämie (AML)

Die Patienten profitieren, wenn zur intensiven Chemotherapie ein Multikinasehemmer hinzugefügt wird.

Bei jüngeren Patienten mit akuter myeloischer Leukämie (AML), die eine bestimmte genetische Veränderung in den Tumorzellen aufweisen (FLT3-Mutation), zahlt es sich unter Umständen aus, wenn zur Einleitungschemotherapie ein Multikinasehemmer hinzugefügt wird. Das geht aus den Ergebnissen einer Studie in der Fachzeitschrift Cancer hervor.

In der Studie wurden die Daten von 183 Patienten untersucht, die in den Jahren 2001 bis 2017 an einer FLT3-mutierten AML erkrankt waren. 43 Prozent von ihnen unterzogen sich einer intensiven Chemotherapie, bei der ein Multikinasehemmer hinzugefügt wurde, die übrigen erhielten nur die intensive Chemotherapie. 

Nahezu alle Patienten (98%) sprachen auf die Kombination aus Chemotherapie und Multikinasehemmertherapie an, in der Chemotherapiegruppe waren es nur 83%. Während in der Gruppe der mit Chemotherapie allein Behandelten die Hälfte nach acht Monaten wieder einen Krankheitszwischenfall erlebt hatte, geschah dies in der Gruppe mit Chemo- und Multikinasehemmertherapie erst nach 35 Monaten, also fast drei Jahren. Auch das Gesamtüberleben war nach der Kombinationstherapie deutlich länger.

Patienten mit FLT3-mutierter AML können von einer Kombinationstherapie aus intensiver Chemotherapie und Multikinasehemmertherapie profitieren, unabhängig davon, ob sie sich anschließend einer allogenen Stammzelltransplantation unterziehen, so das Fazit der Studienautoren. 

Quelle:

https://www.krebsgesellschaft.de/

 

© 2016 Selbsthilfegruppe für Leukämie- und Lymphompatienten Halle (Saale) / Sachsen-Anhalt

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