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Neue Wirkstoffkombination bei multiplem Myelom

Wenn die Krankheit auf bisherige Therapien nicht anspricht oder nach einiger Zeit wiederkehrt.

Eine neue Wirkstoffkombination verspricht bei Patienten mit multiplem Myelom, deren Krankheit trotz vorheriger Therapien voranschreitet, eine Verbesserung der Überlebensaussichten. Das berichteten Wissenschaftler von der OCEAN-Studie, deren Ergebnisse in der Fachzeitschrift Lancet Haematology veröffentlicht wurden.

An der Studie nahmen Patienten ab 18 Jahren aus 21 Ländern in Europa, Amerika und Asien teil. Sie waren an einem multiplen Myelom erkrankt und bereits vorbehandelt, hatten jedoch auf die Therapie nicht angesprochen oder nach einiger Zeit einen Rückfall erlitten. Nun wurden sie, nach dem Zufallsprinzip ausgewählt, mit einem neuen Peptid-Wirkstoff-Konjugat plus Kortikosteroid oder der bislang üblichen Therapie mit einem Immunmodulator plus Kortikosteroid behandelt.

Unter der neuen Wirkstoffkombination verbesserte sich im Vergleich das Überleben, ohne dass die Krankheit weiter voranschritt. Das Gesamtüberleben jedoch war in beiden Therapiegruppen gleich. Schwere Nebenwirkungen traten in den Gruppen in vergleichbarem Maße auf. Ein Mangel an Blutplättchen, weißen oder roten Blutzellen in stärkerem Ausmaß (Grad 3 oder 4) kam unter der neuen Therapie häufiger vor. Dies war zu erwarten, da es sich bei dem Peptid-Wirkstoff-Konjugat im Prinzip um einen zytostatischen Wirkstoff, also eine Chemotherapie, handelt. Immunmodulatoren hingegen wirken vor allem über eine Stimulierung des Immunsystems.

Die Kombination aus Peptid-Wirkstoff-Konjugat plus Kortikosteroid könnte für Patienten mit multiplem Myelom künftig eine weitere Therapieoption sein, so die Schlussfolgerung der Studienautoren, wenn diese auf bisherige Behandlungen nicht ansprechen oder einen Rückfall erleiden.

Quelle:

https://www.krebsgesellschaft.de/

 

© 2016 Selbsthilfegruppe für Leukämie- und Lymphompatienten Halle (Saale) / Sachsen-Anhalt

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