Köln – Ein Team des Centrums für Integrierte Onkologie (CIO) der Uniklinik Köln hat zusammen mit der Sporthochschule Köln das „Deutsche Kompetenzzentrum Leistungssport und Krebs (Klik)“ gegründet. In dem neuen Zentrum werden Athleten mit einer diagnostizierten Krebserkrankung beraten und betreut.
„Wenn Leistungssportlerinnen und Leistungssportler an Krebs erkranken, ist ihr bestehendes Netzwerk aus Sportmedizinern und Bewegungstherapeuten auf diese Situation oftmals nicht vorbereitet“, hieß es aus Köln.
Die behandelnden Onkologen therapierten zwar die Krankheit, aber oft fehle eine enge begleitende spezialisierte Beratung und Betreuung, die das Trainer- und Betreuungsteam der Athleten einbeziehe.
„Wir bieten eine objektive Prüfung und Einschätzung an, inwiefern eine Fortsetzung des Leistungssports für die Athletinnen und Athleten möglich ist“, sagte die Leiterin des Zentrums, Nora Zoth.
Ein Schwerpunkt liege auf der Möglichkeit, künftig wieder Leistungssport zu betreiben. Dabei stehe stets die Gesundheit und Sicherheit der Athleten im Vordergrund.
Das neue Kompetenzzentrum will mit Sportverbänden und Sportförderinstitutionen in Deutschland kooperieren – einige Spitzenverbände des deutschen Leistungssports haben laut der Uniklinik Köln bereits Interesse an einer Zusammenarbeit signalisiert.
„Wir haben hier in Köln daher die gebündelte Expertise, um die Athleten und Athletinnen optimal sowohl in medizinisch-onkologischen als auch in sporttherapeutisch-sportmedizinischen Fragen zu unterstützen“, sagte Michael Hallek, Direktor des CIO und der Klinik I für Innere Medizin an der Uniklinik Köln. © hil/aerzteblatt.de
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