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Informationen der Selbsthilfegruppe (2024)

Liebe Freunde, liebe Besucher,

Die vier Tage der Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie in Basel liegen nun hinter mir. Es war eine spannende, intensive Zeit voller neuer Erkenntnisse und interessanter Gespräche, insbesondere auf dem Gebiet der Hämatologie. Die Tagung brachte eine Vielzahl von Neuigkeiten und Fortschritten in der Forschung und Behandlung von hämatologischen Erkrankungen wie Leukämien, Lymphomen, dem Multiplen Myelom und myelodysplastischen Syndromen (MDS). Jetzt gilt es, diese Fülle an neuen Informationen zu verarbeiten und in den kommenden Wochen und Monaten zu vertiefen.

v.l.n.r. Dr. Behlendorf, Simone, Dr. Nitschke, Prof. Schütte

Ein zentrales Thema der Tagung waren die Fortschritte in der Behandlung von Leukämien und Lymphomen. Insbesondere bei akuten und chronischen Leukämien gibt es neue Ansätze, die das Potenzial haben, die Überlebensraten und die Lebensqualität von Patienten deutlich zu verbessern. Zielgerichtete Therapien, wie etwa Tyrosinkinase-Inhibitoren und Immuntherapien, spielen dabei eine immer größere Rolle. So wurden neue Studienergebnisse präsentiert, die den Nutzen dieser Behandlungsformen bei speziellen Patientengruppen bestätigen.

Vor der Stammzelltransplantation noch eine Therapie mit einem Anti-CD45-Radiokonjugat durchzuführen, kann womöglich die Aussichten verbessern. 

Für ältere Patienten mit wiederkehrender oder auf Behandlungen nicht ansprechender akuter myeloischer Leukämie (AML) ist die allogene Stammzelltransplantation eine wichtige Therapie, um die Prognose zu verbessern. Wenn sie vor diesem Eingriff noch eine Therapie mit einem Anti-CD45-Radiokonjugat erhalten, könnten sich ihre Aussichten womöglich noch verbessern. Darauf deuten die Ergebnisse einer Phase 3-Studie, die kürzlich in der Fachzeitschrift Journal of Clinical Oncology veröffentlicht wurden.

Liebe Freunde, liebe Besucher,

heute traf sich unsere Nähgruppe der Selbsthilfegruppe (SHG) für Leukämie- und Lymphompatienten in den Räumlichkeiten der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft mit Sitz in Halle zu einem weiteren kreativen und produktiven Treffen. Im Mittelpunkt stand diesmal die Fertigstellung unserer angefangenen Leseknochen sowie das Nähen von drei personalisierten Schürzen.

Unsere Leseknochen, kleine Nackenkissen, nähen wir speziell für Krebspatienten. Dabei spielt die Hygiene eine besonders wichtige Rolle. Jedes fertiggestellte Kissen wurde heute mit viel Sorgfalt in Folie verpackt, um sicherzustellen, dass es sauber und geschützt bleibt, bevor es den Patienten überreicht wird. Diese kleinen Hilfsmittel können viel Komfort spenden, sei es während einer Chemotherapie oder einfach zum gemütlichen Lesen oder Entspannen.

Liebe Freunde, liebe Besucher,

vorgestern hatte ich die Gelegenheit, einer Einladung zu einem parlamentarischen Abend im Deutschen Bundestag zu folgen. Das Thema des Abends lautete: „Schnelle und präzise Infektionsdiagnostik für mehr Effizienz und Sicherheit in der patientennahen Versorgung“. Dieser Abend bot wertvolle Einblicke in die zentrale Rolle der Diagnostik für die Gesundheit unserer Gesellschaft und die Herausforderungen, die damit einhergehen.

Eine präzise Diagnostik bildet das Fundament einer sicheren und effektiven Gesundheitsversorgung. Ohne eine genaue Bestimmung der Ursache einer Erkrankung ist die Behandlung oft ein Ratespiel – mit möglicherweise schwerwiegenden Folgen für die Patientensicherheit. Dies war eine der Kernaussagen des Abends, die in allen Beiträgen klar zum Ausdruck kam.

Auch künftig sind weitere Verbesserungen zu erwarten.

Erwachsene, die an akuter lymphatischer Leukämie (ALL) erkranken, haben immer bessere Überlebensaussichten. Das zeigen Ergebnisse einer Studie aus Dänemark, in der Erkrankungsfälle aus den Jahren 1998 bis 2020 berücksichtigt wurden. Ein Bericht zur Studie wurde in der Fachzeitschrift European Journal of Cancer veröffentlicht.

Liebe Freunde, liebe Besucher,

am heutigen Tag fand der alljährliche Aktionstag des Tumorzentrums Anhalt, welches am Städtischen Klinikum Dessau den Sitz hat, statt. Die Aufklärung und Sensibilisierung rund um das Thema Krebs stand im Mittelpunkt der Veranstaltung. Zahlreiche Besucher, darunter Patienten, Angehörige und Interessierte, kamen zur Veranstaltung ins Radisson Blu in Dessau, um sich über aktuelle Entwicklungen in der Krebsforschung, moderne Therapieansätze sowie präventive Maßnahmen zu informieren.

Der Aktionstag bot ein vielfältiges Programm, das sich an unterschiedliche Zielgruppen richtete. Den Auftakt bildeten Fachvorträge renommierter Onkologen, die zu Themen wie neuen Therapiemethoden, der Bedeutung von Früherkennung und Fortschritten in der personalisierten Medizin referierten. Ein besonderer Fokus lag auf interdisziplinären Behandlungsmöglichkeiten, die im Tumorzentrum Anhalt in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Fachbereichen des Klinikums umgesetzt werden.

Liebe Freunde, liebe Besucher,

am gestrigen Tag fand auf dem Gelände der Christlichen Akademie Halle eine Veranstaltung statt, die für die Region und ihre onkologischen Patienten von besonderer Bedeutung war. In einem bisher noch nie dagewesenen Format veranstaltete das Krukenberg Krebszentrum Halle (KKH) den Onkologischen Patientenkongress, der in enger Zusammenarbeit mit mehreren Kliniken und niedergelassenen Arztpraxen aus der Region durchgeführt wurde. Dieses interdisziplinäre Event brachte medizinisches Fachpersonal und Experten aus verschiedenen Einrichtungen zusammen, um Patientinnen und Patienten sowie ihre Angehörigen umfangreich über die neuesten Entwicklungen in der Onkologie zu informieren.