- Simone Pareigis
- Informationen der Selbsthilfegruppe (2021)
Die meisten Patienten mit AML oder MDS bilden ausreichend Antikörper nach 2. COVID-Impfung
Atlanta – Bei akuten myeloischen Leukämien (AML) und myelodysplastischen Syndromen (MDS) bestehen häufig Defizite bei den neutrophilen Granulozyten und Lymphozyten, sowohl durch Zytopenien, als auch durch reduzierte Funktionsfähigkeit der Leukozyten. Patienten mit diesen hämatoonkologischen Erkrankungen sind durch COVID-19 besonders gefährdet.
Bei der 63. Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH), die als Präsenzveranstaltung in Atlanta stattfand und parallel virtuell, sind erstmals detaillierte, serielle Daten zu den Immunantworten von Patientinnen und Patienten mit aktiver Behandlung eines MDS oder einer AML auf eine COVID-19-Impfung vorgestellt worden.
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Drohende Überlastung: Krebszentren schlagen Alarm wegen voller Intensivstationen
Krankenhäuser haben immer weniger Kapazitäten für die Versorgung von Krebspatienten. Ungewollte Priorisierung führten zu einer stillen Triage, warnen Onkologen.
Heidelberg. Die Krebszentren warnen mit Blick auf die vollen Intensivstationen eindringlich vor den negativen Folgen für Patienten mit schweren onkologischen Erkrankungen. Schon jetzt hätten zwei Drittel der befragten Kliniken keine Kapazitäten mehr, um weitere Krebspatienten aufzunehmen, wie aus einer am Dienstag in Heidelberg veröffentlichen Erhebung der Corona-Taskforce des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), der Deutschen Krebshilfe und der Deutschen Krebsgesellschaft hervorgeht. Im Dezember wurden 18 große universitäre Krebszentren in Deutschland befragt.
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Schlechtes Ansprechen auf Coronaimpfung vor allem bei Non-Hodgkin-Lymphom und aktiver Therapie
Atlanta – Tumorpatienten und vor allem solche mit hämatoonkologischen Erkrankungen haben ein deutlich erhöhtes Risiko durch COVID-19, so dass schon früh in der SARS-CoV-2-Pandemie empfohlen wurde, diese Bevölkerungsgruppe prioritär zu impfen.
Noch allerdings gibt es keine umfassenden Erkenntnisse dazu, wie Patienten aus verschiedenen Tumorentitäten auf die SARS-CoV-2-Vakzine ansprechen und welche Zusammenhänge es beim Ansprechen zu spezifischen Tumortherapien gibt.
Dies war Fragestellung einer größeren, prospektiven Beobachtungsstudie an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg. Interimsdaten der fortlaufenden Studie sind bei der 63. Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) in Atlanta vorgestellt worden, die parallel virtuell stattfand.
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Corona: Booster-Aufruf für Krebspatienten
Menschen mit einer Krebserkrankung weisen ein vergleichsweise höheres Risiko für Durchbruchsinfektionen mit COVID-19 auf – das sollte bei den Auffrischimpfungen Geltung finden.
Berlin/Bonn/Heidelberg. Krebspatienten sollten nach Ansicht von Fachleuten aus dem Bereich Onkologie bevorzugt eine Corona-Auffrischungsimpfung erhalten. So berichtet Professor Michael Baumann, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg, Untersuchungen wiesen darauf hin, dass Menschen mit einer Krebserkrankung ein vergleichsweise höheres Risiko für Durchbruchsinfektionen aufwiesen. „Das gilt insbesondere für Menschen mit Blutkrebs und für Krebskranke, die aktuell eine Krebstherapie erhalten, die das Immunsystem schwächt“, erklärt Baumann.
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Kombinationstherapie bei älteren Patienten mit Mantelzelllymphom
Eine Kombination aus Tyrosinkinasehemmer und Anti-CD20-Antikörper kann unter Umständen vorteilhaft sein.
Ältere Patienten, die an einem Mantelzelllymphom erkrankt sind, profitieren offenbar von einer chemotherapiefreien Therapie mit einem Tyrosinkinasehemmer und Anti-CD20-Antikörper. Das zeigen die Ergebnisse einer Studie in der Fachzeitschrift Journal of Clinical Oncology.
An der Studie nahmen Patienten ab 65 Jahren teil, die an einem Mantelzelllymphom erkrankt waren. Sie erhielten zunächst bis zu zwei Jahre lang eine Kombinationstherapie mit einem Tyrosinkinasehemmer und einem Anti-CD20-Antikörper, anschließend den Tyrosinkinasehemmer allein. 96 Prozent von ihnen sprachen auf die Behandlung an, fast drei Viertel sogar mit einem kompletten Ansprechen. Nach drei Jahren waren 94 Prozent der Patienten noch am Leben, bei 87 Prozent war die Erkrankung nicht weiter vorangeschritten.
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Versicherte mit Krebserkrankungen in der vertragsärztlichen und -psychotherapeutischen Versorgung
Aktuelle Daten zur Entwicklung seit 2010
Was ist Krebs?
Krebserkrankungen sind durch ein unkontrolliertes Zellwachstum gekennzeichnet. Krebs kann grundsätzlich in allen Organen des menschlichen Körpers auftreten. Je nachdem, welches Organsystem betroffen ist, handelt es sich bei Krebserkrankungen um sehr heterogene Krankheitsbilder. In einer ersten Abstufung lassen sich Krebserkrankungen des Körpergewebes, sogenannte solide Tumoren, und Krebserkrankungen des Blut- und blutbildenden Systems, hämatologische Tumoren, unterscheiden. Im Jahr 2019 war Krebs in Deutschland für etwa ein Fünftel der in vollständiger Gesundheit gelebten verlorenen Lebensjahre verantwortlich. Insofern haben Krebserkrankungen erheblichen Einfluss auf die Gesamtkrankheitslast und den Versorgungsbedarf der Bevölkerung.
Wie häufig ist Krebs bei den gesetzlich Versicherten in Deutschland?
Chronische Erschöpfung kann im Laufe einer Immuntherapie bei einer Krebserkrankung auftreten. Empfohlen wird, die Behandlung individuell und patientenzentriert auszurichten.
Viele Krebspatienten erleben im Laufe ihrer Erkrankung chronische Erschöpfung, die trotz angemessener Ruhepausen nicht mehr verschwindet. Dieses Phänomen wird Fatigue genannt, sie wird mit der Krebserkrankung selbst, aber auch mit den dagegen notwendigen Therapien in Verbindung gebracht. Auch bei Immuntherapien mit Checkpointblockern kann Fatigue auftreten, wie aus einem Bericht in der Fachzeitschrift Der Onkologe hervorgeht.
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Krebsorganisationen fordern Corona-Impfpflicht
Berlin/Bonn/Heidelberg, 22.11.2021. Die Notlage in den Krankenhäusern und auf den Intensivstationen wird immer dramatischer. Nicht nur für an COVID-19 erkrankte Personen, sondern für alle Menschen mit schwerwiegenden Erkrankungen wie etwa Krebs. Denn schon bald werden bundesweit keine Kapazitäten mehr für weitere Patientinnen und Patienten zur Verfügung stehen. Die Corona-Taskforce des Deutschen Krebsforschungszentrums, der Deutschen Krebshilfe und der Deutschen Krebsgesellschaft sieht eine allgemeine Impfpflicht zusätzlich zu Kontakteinschränkungen als einzige Möglichkeit, den Kollaps des Gesundheitssystems über den Winter zu verhindern. Die Organisationen appellieren an die Politik, unverzüglich entsprechende Maßnahmen in die Wege zu leiten.
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