"Auf einer Skala von 1 bis 10 – Wie geht es Ihnen?"
"Auf einer Skala von 1 bis 10 – wie stark fühlen Sie sich belastet?",
"Haben Sie minderjährige Kinder?"
"Wünschen Sie sich psychologische Unterstützung?"
Jährlich füllen Tausende Patienten im Hamburger Universitätsklinikum Eppendorf diesen kleinen Fragebogen aus. Die meisten unter Schock. Ihnen wurde gerade gesagt, dass sie Krebs haben.
"Krebs hat Traumapotenzial. Trauma heißt, die uns mental stützende Struktur ist angeschlagen, in manchen Fällen gar zerbrochen", sagt Frank Schulz-Kindermann. Bei ihm landen die Fragebögen. Der eine bärige Gelassenheit ausstrahlende Sechziger leitet die Psychoonkologische Spezialambulanz der Hamburger Uniklinik.