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Prof. Schmoll
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Informationen der Selbsthilfegruppe (2020)

Liebe Freunde, liebe Besucher,

was für ein Jahr verflixtes Jahr 2020 – verpackt mit Trauer, vielen Emotionen bzw. mit offenen Fragen?

Für viele unserer Gruppenmitglieder war 2020 ein beschwerliches Jahr. Es gab zahlreiche Rezidive, eine Mutation und viele unserer Mitstreiter beklagen ein sehr schwaches Immunsystem, trotz regelmäßiger Gabe von Immunglobuline. Auf diesem Weg wünschen wir jedem einzelnen Mitglied gute Besserung und kommt bitte alle über Eure noch so hohe Hürden.

Die Covid-19-Pandemie bringt die Kliniken in Deutschland an die Belastungsgrenze. Die Versorgung von Menschen mit schwerwiegenden Erkrankungen wie Krebs ist dadurch deutlich beeinträchtigt. Immer mehr onkologische Eingriffe werden verschoben, diagnostische Untersuchungen und Nachsorge teilweise stark zurückgefahren. Die Corona Task Force von Deutscher Krebshilfe, dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) warnt davor, dass ein weiteres Ansteigen der Corona-Neuinfektionen zu bedrohlichen Situationen für Krebspatienten führen kann und richtet einen Appell an die Bevölkerung: Wer sich vor Infektionen schützt, schützt auch Krebspatienten und Menschen mit anderen schweren Erkrankungen.

Gemeinsame Pressemitteilung des Deutschen Krebsforschungszentrums, der Deutschen Krebshilfe und der Deutschen Krebsgesellschaft.

Bereits mit dem Beginn der Corona-Pandemie hatten die Deutsche Krebshilfe, das DKFZ und die DKG eine Task Force eingerichtet, um die Versorgungssituation von Krebspatienten zu beobachten und zu analysieren

Liebe Freunde, liebe Besucher,

aus Rücksichtnahme auf die Gesundheit der Allgemeinheit hat unsere Selbsthilfegruppe für Leukämie- und Lymphompatienten Halle (S.) zusammen beschlossen, momentan auf gemeinsame Treffen zu verzichten bzw. die direkten Kontakte so einzuschränken.

Deshalb sind wir zu dem Entschluss gekommen, unsere Erlebnisse zum Thema „Corona“ in unserem Journal Nr. 3 zusammen mit 3 Gastbeiträgen zu publizieren. Entstanden sind 9 Berichte von hämatologischen Patienten, sowie je ein Gastbeitrag aus der Sicht der Politik, der Ärzteschaft bzw. der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft zum heute so alltäglichen Thema Corona.

Unterbrechung unter bestimmten Umständen möglich, ohne Therapieeinbußen befürchten zu müssen.

Dank der Einführung der Therapie mit sogenannten Tyrosinkinasehemmern haben sich die Überlebensaussichten von Patienten mit chronischer myeloischer Leukämie (CML) erheblich verbessert. Jedoch wünschen sich viele Patienten, diese Therapie nicht lebenslang einnehmen zu müssen – auch, weil sie mit Nebenwirkungen wie Fatigue und Durchfall einhergehen kann. Eine Unterbrechung der Behandlung ist offenbar unter bestimmten Umständen möglich, wie Wissenschaftler in der Fachzeitschrift JAMA Oncology berichteten.

In der Studie wurden die Daten von 172 erwachsenen Patienten im Alter von 21 bis 86 Jahren ausgewertet, die zwischen 2014 und 2016 wegen CML behandelt worden waren. Alle befanden sich in der chronischen Phase einer CML und wurden mit einem Tyrosinkinasehemmer behandelt. Bei allen wurde nach einer gewissen Behandlungszeit die Therapie vorläufig beendet.

Bei Krebs ist der Zeitpunkt von Diagnose und Therapie entscheidend, wie erfolgreich der Tumor behandelt werden kann. Zu welchen Problemen es kommt, wenn die Pandemie Kliniken an Grenzen bringt und Betroffene verängstigt, zeigen nun Wissenschaftler auf.

Kingston. Im Zuge der Corona-Pandemie wurden weltweit viele nicht dringliche Operationen und Behandlungen verschoben. Gerade für Krebs-Patienten könne dies allerdings schwerwiegende Folgen haben, warnen nun kanadische und britische Mediziner (BMJ 2020; online 4. November).

Schon ein Monat Verzögerung in der Krebstherapie könne das Sterberisiko um drei bis 13 Prozent erhöhen, so das Fazit der Wissenschaftler – und es wachse umso mehr, je später die Behandlung beginne. In Deutschland sei das Problem bisher wohl nicht allzu bedeutsam, weil während der ersten Infektionswelle im Frühjahr vor allem nicht zwingend nötige Eingriffe wie Hüft-Operationen verschoben wurden, kaum lebensnotwendige wie Krebs-Operationen. Doch verzögern kann sich eine Op oder Therapie auch aus einem anderen pandemie-bedingten Grund.

Eine stark personalisierte Krebsversorgung braucht flexible Forschungsstrukturen, um Nutzen und Schaden von Therapien zügig abzuschätzen. Versorgungsnahe Forschung hat es aber weiterhin schwer. Weil der Patient nicht ernst genommen wird?

Berlin. Die Frequenz, mit der innovative Therapien in der Onkologie eingeführt werden, ist hoch. Für Gesundheitssysteme mit ihren Zulassungsprozederes und Nutzenbewertungsbürokratien erwächst daraus ein Dilemma: Einerseits sollen neue Therapien möglichst zügig den Patienten zugutekommen. Andererseits gilt es, möglichst „harte“ Evidenz zu schaffen, und zwar Evidenz einer Art, die auch das widerspiegelt, was die Krebspatienten sich tatsächlich von einer Therapie erwarten.

Um die Bewertung innovativer Medikamente in Zeiten starker Ausdifferenzierung onkologischer Erkrankungen zu flexibilisieren, setzen Krebsexperten und mittlerweile auch Teile der Politik auf eine versorgungsnahe Datenauswertung, die den klassischen Weg zur klinischen Evidenz, die randomisierte, kontrollierte Studie, nicht ersetzt, sondern flankiert.

Liebe Leser,

heute gibt es einen Grund zur Freude. Unsere Simone ist in unserer Heimatstadt Halle „Corona-Heldin des Tages“ geworden.

Simone nähte bereits über 900 Masken z.B. für Gruppenmitglieder, für kleine und große Krebspatienten, befreundeten Selbsthilfegruppenmitgliedern in ganz Deutschland.

Ich füge Euch den Beitrag der Pressekonferenz der Stadt Halle vom heutigen Tag ein. Diese Pressekonferenz findet aufgrund von Covid 19 täglich mit dem Oberbürgermeister Dr. Wiegand statt und wird von TV Halle übertragen.

„Liebe Hallenserinnen und Hallenser,

Frau Simone Pareigis ist die Corona-Heldin des Tages.