Liebe Freunde, liebe Besucher,
am gestrigen Tag fand auf dem Gelände der Christlichen Akademie Halle eine Veranstaltung statt, die für die Region und ihre onkologischen Patienten von besonderer Bedeutung war. In einem bisher noch nie dagewesenen Format veranstaltete das Krukenberg Krebszentrum Halle (KKH) den Onkologischen Patientenkongress, der in enger Zusammenarbeit mit mehreren Kliniken und niedergelassenen Arztpraxen aus der Region durchgeführt wurde. Dieses interdisziplinäre Event brachte medizinisches Fachpersonal und Experten aus verschiedenen Einrichtungen zusammen, um Patientinnen und Patienten sowie ihre Angehörigen umfangreich über die neuesten Entwicklungen in der Onkologie zu informieren.
Einige Mitglieder unserer SHG f. Leukämie- und Lymphompatienten Halle (S.)
Das Krukenberg Krebszentrum Halle, bekannt für seine erstklassige Versorgung und Expertise in der Onkologie, organisierte diese Veranstaltung mit Unterstützung des Elisabeth Krankenhauses Halle, des Martha-Maria-Krankenhauses Halle sowie des Carl-von-Basedow Krankenhaus Merseburg, der Asklepios Klinik Weißenfels und des Städtischem Klinikum Dessau. Diese breite Kooperation ermöglichte es, ein vielseitiges und tiefgreifendes Programm auf die Beine zu stellen, dass sowohl die medizinische Aufklärung als auch den Austausch zwischen Fachpersonal, Patienten und Angehörigen in den Mittelpunkt stellte.
Der Patiententag bot ein umfassendes Programm, das sowohl medizinische Fachvorträge als auch persönliche Gespräche und Beratungen umfasste. In verschiedenen Vorträgen, gehalten von Spezialisten der beteiligten Kliniken bzw. niedergelassenen onkologischen Arztpraxen, wurden aktuelle Forschungsergebnisse und moderne Therapieverfahren vorgestellt. Von neuen Krebstherapien bis hin zu unterstützende Maßnahmen, die das Leben mit der Krankheit erleichtern, wurde eine Vielzahl an Themen behandelt. Dabei lag der Fokus insbesondere auf einer patientenfreundlichen Darstellung komplexer medizinischer Sachverhalte.
Ein Schwerpunkt des Tages lag auf der interdisziplinären Behandlung von Krebspatienten. Verschiedene Ärzte und Fachkräfte, darunter Onkologen, Strahlentherapeuten und Chirurgen, gaben Einblicke in neue Behandlungsmöglichkeiten wie die Immuntherapie, zielgerichtete Therapien sowie die neuesten Entwicklungen in der Strahlentherapie. Auch die Rolle der palliativen Versorgung und psychosozialen Unterstützung wurde thematisiert, da diese für die Lebensqualität von Krebspatienten von großer Bedeutung sind.
Darüber hinaus wurden Workshops und Gesprächsrunden angeboten, die den Teilnehmern die Möglichkeit gaben, sich aktiv einzubringen, Fragen zu stellen und eigene Erfahrungen zu teilen. Besonders positiv hervorgehoben wurde die persönliche Beratung durch das Fachpersonal, bei der die Besucher individuelle Fragen klären konnten – etwa zur Nachsorge, Ernährung und weiteren unterstützenden Maßnahmen.
Beim Onkologischen Patientenkongress fanden auch zwei spezielle Sessions statt, die sich jeweils mit den Themen Hämatologie und Langzeitüberleben nach Krebs befassten. In beiden Formaten stand eine Frage-Antwort-Runde im Mittelpunkt, bei der Patienten gezielte Fragen stellten. Die Fragen waren oft sehr individuell und praxisbezogen, wobei die Experten stets ausführliche und ehrliche Antworten gaben. Diese offene Kommunikation trug dazu bei, Unsicherheiten der Teilnehmer zu beseitigen und wertvolle Einblicke in die jeweilige Thematik zu vermitteln, was von den Patienten sehr geschätzt wurde.
Die Verbindung von ärztlicher Aufklärung und persönlichem Austausch ist ein entscheidender Schritt, um Patienten mit einer Krebserkrankung nicht nur medizinisch, sondern auch emotional zu unterstützen. Häufig fühlen sich Betroffene durch die Fülle an Informationen und die komplexen Behandlungsoptionen überfordert. Ein solcher Patiententag bietet ihnen nicht nur Orientierung, sondern auch das Gefühl, nicht allein zu sein.
Der onkologische Patiententag an der Christlichen Akademie Halle hob sich in seiner Gestaltung besonders hervor, weil er das medizinische Fachwissen mehrerer Kliniken und Arztpraxen gebündelt und den Patienten in den Mittelpunkt gestellt hat. Dieses übergreifende Konzept zeigte, wie wichtig die Vernetzung und Zusammenarbeit von Fachkräften aus verschiedenen Bereichen ist, um eine umfassende Betreuung sicherzustellen.
Die Veranstalter, darunter das Krukenberg Krebszentrum Halle, zogen eine äußerst positive Bilanz. Die Resonanz seitens der Teilnehmer war überaus erfreulich und verdeutlichte den hohen Bedarf an einer solchen Veranstaltung. Die Kooperation der verschiedenen Kliniken und medizinischen Einrichtungen soll auch zukünftig weiter ausgebaut werden, um noch mehr Menschen Zugang zu lebenswichtigen Informationen und Unterstützung zu ermöglichen.
Für die Patienten war der Tag nicht nur eine Gelegenheit, sich über die neuesten wissenschaftlichen Entwicklungen in der Krebsmedizin zu informieren, sondern auch eine Plattform, um in Kontakt mit Gleichgesinnten und Experten zu treten. Viele äußerten den Wunsch, dass derartige Veranstaltungen in regelmäßigen Abständen stattfinden, da sie eine wertvolle Brücke zwischen Patienten, Medizinern und der Forschung bilden.
Fazit
Der Onkologische Patientenkongress an der Christlichen Akademie Halle war ein voller Erfolg und setzte neue Maßstäbe in der Patienteninformation und -betreuung. Durch die Zusammenarbeit zwischen dem Krukenberg Krebszentrum Halle und den beteiligten Kliniken sowie Arztpraxen wurde ein Netzwerk geschaffen, das nicht nur den medizinischen Austausch fördert, sondern auch den Patienten eine zentrale Rolle einräumt. Solche Initiativen sind von unschätzbarem Wert für die Verbesserung der onkologischen Versorgung in der Region und tragen wesentlich zur Aufklärung und Entlastung der Betroffenen bei.
Ein großes DANKESCHÖN gilt dem Onkologischen Patientenkongress unter der Leitung des Krukenberg-Krebszentrums Halle, der von Frau Prof. Al-Ali und ihrem KKH-TEAM durchweg hervorragend organisiert wurde. Die Veranstaltung bot vielseitige Informationen und herrschte es an den zahlreichen Ständen reges Treiben. Die positive Atmosphäre und der gut durchdachte Ablauf sorgten für einen gelungenen Austausch zwischen Patienten, Experten und Interessierten.
Einen großen DANK an unsere Mitglieder Marianne, Nicole, Mario, Olaf und Reiner für die Hilfe am Stand.
Einige Bilder zur Veranstaltung sind hier zu sehen.
Eure Simone