Auch künftig sind weitere Verbesserungen zu erwarten.
Erwachsene, die an akuter lymphatischer Leukämie (ALL) erkranken, haben immer bessere Überlebensaussichten. Das zeigen Ergebnisse einer Studie aus Dänemark, in der Erkrankungsfälle aus den Jahren 1998 bis 2020 berücksichtigt wurden. Ein Bericht zur Studie wurde in der Fachzeitschrift European Journal of Cancer veröffentlicht.
Nur knapp ein Drittel aller Fälle von ALL betreffen erwachsene Menschen, die meisten Erkrankungen daran treten im Kindesalter auf. In der aktuellen Studie wurden die Daten von 657 Personen ab 18 Jahren berücksichtigt. Über den untersuchten Zeitraum konnte eine deutliche Verbesserung der Überlebensaussichten festgestellt werden. Überlebten von den Personen, die ihre Diagnose ALL im Jahr 1998 erhalten hatten, nur rund 36 Prozent die ersten beiden Jahre, waren es von denen, die im Jahr 2020 die Diagnose erhielten, schon rund 69%. Beim Fünf-Jahresgesamtüberleben war eine Verdopplung der Zahlen zu beobachten. Die Verbesserungen betrafen sowohl Philadelphia-Chromosom-positive wie -negative ALL, auch wenn sie bei Personen mit Philadelphia-Chromosom-positiver ALL größer waren. Auch waren Verbesserungen des Überlebens in allen Altersgruppen feststellbar, am stärksten jedoch bei den jüngeren Patienten zwischen 18 und 40 Jahren.
Erwachsene, die an ALL erkranken, haben zunehmend bessere Überlebensaussichten, das ist das Fazit dieser Studie. Da die auf molekulare Eigenschaften der Krebszellen zielende Therapien stetig weiterentwickelt und präziser werden, seien auch für die Zukunft noch Verbesserungen zu erwarten.
Quelle:
https://www.krebsgesellschaft.de/