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Drei wunderschöne Tage bei der Leukämie- und Lymphomhilfe NRW - 27.-29.06.25

Liebe Freunde, liebe Besucher,

drei ganz besondere Tage liegen hinter mir bei der Leukämie- und Lymphomhilfe NRW (LLH) – geprägt von Wissen, Begegnung und großer Wertschätzung. Michael Enders, Vorsitzender der LLH, hatte gleich in zweierlei Hinsicht eingeladen: Zum einen zu einem hochkarätig besetzten hämatologischen Symposium, zum anderen zu einem feierlichen Festakt anlässlich seiner ganz persönlichen Ehrung.

Denn Michael Enders wurde mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet – eine Würdigung seines jahrzehntelangen, unermüdlichen Engagements für Menschen mit Leukämie und Lymphomen. Mit großer Freude, spürbarem Stolz und vor allem mit viel Herzlichkeit wurde dieses Ereignis gefeiert.

Viele Ehrenamtliche, Wegbegleiter und Verbündete der LLH waren vor Ort, um persönlich zu gratulieren, ihre Anerkennung auszusprechen und gemeinsam auf das Erreichte zurückzublicken Die Veranstaltung war geprägt von intensiven Gesprächen, bewegenden Worten und einem starken Gemeinschaftsgefühl. Auch online erreichten Glückwünsche aus der ganzen Welt den Geehrten – ein Zeichen dafür, wie weit das Wirken von Michael Enders reicht und wie groß die Dankbarkeit für seinen Einsatz ist.

Das Symposium bot zudem fundierten Austausch auf fachlicher Ebene. Ärzte, Pflegekräfte, Patienten und Unterstützer kamen zusammen, um sich über aktuelle Entwicklungen in der Hämatologie zu informieren und über zukünftige Herausforderungen zu diskutieren.

In einem der Vorträge wurde unter anderem die Krankenhausreform in NRW thematisiert. Anhand konkreter Beispiele wurde eindrücklich dargestellt, welche weitreichenden Einschränkungen diese Reform für hämatologische Patienten mit sich bringt. So müssen viele Betroffene künftig deutlich längere Anfahrtswege in Kauf nehmen, um eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung zu erhalten. Die Reform offenbart strukturelle Lücken, unter denen am Ende häufig die Patienten selbst leiden. Besonders eindrücklich fand ich persönlich den Vortrag zum Thema Bewegung. Gerade für onkologische Patientinnen – ob in der Akutphase oder in der Nachsorge – ist es wichtig, sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten regelmäßig zu bewegen. Denn wer sich bewegt, steigert nachweislich seine Lebensqualität – und genau diese steht neben dem Überleben im Mittelpunkt dessen, was für viele Betroffene zählt.

Selbstverständlich gab es auch spannende und aktuelle Einblicke in die Entwicklungen rund um Leukämien, Lymphome und Myelome. Wenn man die Fortschritte der letzten 25 Jahre in der Hämatologie betrachtet, kann man wirklich Hoffnung schöpfen – neue Therapien, bessere Diagnostik und individualisierte Behandlungsansätze haben das Leben vieler Patientinnen deutlich verbessert. Und doch bleibt die Realität, dass noch immer Menschen an diesen Erkrankungen sterben. Genau deshalb gibt es weiterhin große Herausforderungen für Forschung, Medizin und Versorgung. Der gemeinsame Einsatz von Wissenschaftlerinnen, Ärztinnen und Unterstützerinnen bleibt unverzichtbar – damit Hoffnung zur Heilung wird.

In diesen drei Tagen hatte ich die Gelegenheit, mich mit so vielen lieben und interessanten Menschen auszutauschen – Gespräche, die inspirierend, herzlich und bereichernd waren. Dabei ging es oft um die Arbeit in unserer Selbsthilfegruppe, etwa unsere Nähaktionen oder die Aktionen, die wir organisieren. Aber auch meine ehrenamtliche Tätigkeit außerhalb der SHG war Thema. Besonders wichtig war mir, die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Ärzten, Politikern und Fachgesellschaften hervorzuheben. Diese harmonische Kooperation ist für unsere gemeinsame Arbeit von unschätzbarem Wert und zeigt, was möglich ist, wenn alle an einem Strang ziehen.

Am Ende dieser drei Tage bleibt ein Gefühl der Dankbarkeit – für Wissen, für Begegnungen, für Anerkennung. Und vor allem für Menschen wie Michael Enders, die zeigen, was mit Herz, Engagement und Ausdauer alles möglich ist.

Ein paar Bilder sind hier zu sehen: 

Eure Simone

© 2016 Selbsthilfegruppe für Leukämie- und Lymphompatienten Halle (Saale) / Sachsen-Anhalt

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