Oberärztin Dr. Elvira Edel, die das Institut seit Anfang dieses Jahres kommissarisch leitet, dankte in ihrer Eröffnungsrede den anwesenden Blutspendern für ihr stetes Engagement: „Patienten mit Erkrankungen des Blutes und des Knochenmarkes können durch modernste medikamentöse Behandlungen über viele Jahre mit ihrer Krankheit leben, wenn sie regelmäßig Bluttransfusionen erhalten. Nicht selten sind das im Laufe der Zeit mehr als 100 Transfusionen. All diese Patienten sind dankbar, dass es freiwillige Blutspender wie Sie gibt, die maßgeblich daran beteiligt sind, ihren Genesungsprozess zu unterstützen oder erst zu ermöglichen.“ Darüber hinaus würdigte sie den Einsatz der Helfer bei allen Blutspendeterminen vor Ort und resümierte über den im letzten Jahr erfolgten Umzug des Blutspendeinstituts direkt auf den Medizincampus.
Auch Dr. Frank Bläser, in seiner Funktion als Vorsitzender des Mitteldeutschen Blutspendevereins vor Ort, fand viele Wortes des Dankes. Darüber hinaus warb er unter den Gästen für ein Engagement im Förderverein, der sich nicht nur seit 1991 um die Motivation von Blutspendern bemüht, sondern sich vor allem um die feierliche Anerkennung besonders aktiver unentgeltlicher Jubiläumsblutspender verdient gemacht hat.
Während 29 der anwesenden Spender für 25 erreichte unentgeltliche Blutspenden ausgezeichnet wurden, konnten zwei Herren sogar auf 150 freiwillige Aderlässe zurückblicken. Wie bereits die Jahre zuvor war der Leipziger Andreas Walther (62) mit 650 unentgeltlichen Blut- und Blutplasmaspenden, die er in fast 40 Jahren geleistet hat, der unangefochtene „Spitzenreiter“ unter den Spendern dieses Abends.
Ebenfalls geehrt wurden durch Frau Dr. Claudia Lehmann, Leiterin der Stammzellspenderdatei am Universitätsklinikum Leipzig, fünf Blutstammzellspender, die in den vergangenen drei Jahren einem Menschen das Leben retteten. Besonders erfreulich war die Anwesenheit von Cornelia Lömpke, die innerhalb von zwei Jahren für ein- und dieselbe Patientin zweimal Stammzellen spendete. Trotz der körperlichen Belastung, die mit einer solchen Spende einhergeht, hat die heute 38-Jährige ihre Entscheidung nie bereut: „Ich würde es jederzeit wieder tun“, betont sie mit Nachdruck.
Neben der Ehrung gab es für die anwesenden Gäste viel Zeit, den Abend und das Ambiente in vollen Zügen zu genießen. So ließen die Organisatoren des Abends keinen Zweifel über das Motto der Veranstaltung aufkommen: Von der Tischdekoration über detailliert gestaltete Programm- und Menükarten bis hin zum kleinen Kulturprogramm war das Wildwest-Flair überall präsent. Eine mitreißende Showeinlage der LE-Linedancer stimmte die Gäste gleich zu Beginn ein und nach Ende des offiziellen Teils bei einem herausragenden Menü gab die Band Julia PE zahlreiche Countrysongs zum Besten.
Universitätsklinikum Leipzig
Das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) blickt gemeinsam mit der Medizinischen Fakultät als zweitältester deutscher Universitätsmedizin auf eine reiche Tradition zurück. Heute verfügt das Klinikum mit 1450 Betten über eine der modernsten baulichen und technischen Infrastrukturen in Europa. Zusammen mit der Medizinischen Fakultät ist es mit über 6000 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber der Stadt Leipzig und der Region. Jährlich werden hier über 350.000 stationäre und ambulante Patienten auf höchstem medizinischen Niveau behandelt. Diese profitieren von der innovativen Forschungskraft der Wissenschaftler, indem hier neueste Erkenntnisse aus der Medizinforschung schnell und gesichert in die medizinische Praxis überführt werden.
Quelle:
http://www.krebs-nachrichten.de