Patienten, die vor dem 40. Lebensjahr erkranken, haben bessere Überlebenschancen.
Bei einer Erkrankung am follikulären Lymphom vor dem 40. Lebensjahr bestehen bessere Überlebenschancen als danach. Das geht aus den Ergebnissen einer Studie in der Fachzeitschrift Annals of Oncology hervor, die dort kürzlich publiziert wurden.
Rückblickend analysierten die Forscher den Krankheitsverlauf bei rund 1.000 Patienten mit follikulärem Lymphom aus verschiedenen europäischen Ländern. 155 Patienten von ihnen waren vor dem 40. Lebensjahr erkrankt. Sie wiesen bessere prognostische Faktoren auf als die älteren Patienten, z.B. seltener eine Beteiligung des Knochenmarks und seltener einen Befall vieler Lymphknoten. Nach zehn Jahren war ihr Gesamtüberleben signifikant besser, ebenso ihr krebsbezogenes Überleben. Auch hatte ein geringerer Anteil der jüngeren Patienten ein weiteres Voranschreiten der Krankheit erlebt.
Insgesamt war die Prognose deutlich besser, wenn die Diagnose follikuläres Lymphom vor dem 40. Lebensjahr gestellt worden war, so die Zusammenfassung der Studienautoren. So war 24 Jahre nach der Diagnose die Hälfte der jüngeren Patienten noch am Leben. Jedoch sei dies kein Grund für die Mediziner, sich zufrieden zurückzulehnen: Noch immer hätten auch die jüngeren Patienten eine geringere Lebenserwartung als ihre gesunden Altersgenossen.
Quelle:
https://www.krebsgesellschaft.de