Neue Therapien konnten die Sterblichkeit bei bestimmten Non-Hodgkin-Lymphomen senken.
Wer heute an einem Non-Hodgkin-Lymphom erkrankt, hat in bestimmten Fällen deutlich bessere Überlebenschancen als noch vor einigen Jahren. Der Grund dafür sind verbesserte Therapien, wie Wissenschaftler in der Fachzeitschrift Cancer Epidemiology, Biomarkers & Prevention berichteten.
Die Forscher werteten Daten großer US-amerikanischer Datenbanken aus, in denen Erkrankungs- und Sterbefälle an Non-Hodgkin-Lymphomen erfasst worden waren. In den Jahren 1975 bis 1997 stieg die allgemeine Sterblichkeit an Non-Hodgkin-Lymphomen an, mit einem Spitzenwert von 10,9 pro 100.000 Personen-Jahren. Anschließend jedoch, in den Jahren 1997 bis 2011, ließ sich ein schrittweiser Rückgang der Sterblichkeit feststellen.
Rückläufig waren vor allem die Sterberaten für follikuläre Lymphome, für diffuse großzellige B-Zell-Lymphome und für chronische lymphatische Leukämie bzw. kleinzelliges lymphozytisches Lymphom. Das korrespondierende Fünf-Jahres-krebsspezifische Überleben verbesserte sich deutlich - beim diffusen großzelligen B-Zell-Lymphom von 37 auf 66 Prozent, bei chronischer lymphatischer Leukämie bzw. dem kleinzelligen lymphozytischen Lymphom von 69 auf 84 Prozent und bei follikulären Lymphomen von 69 auf 82 Prozent. Die Erkrankungsraten hingegen nahmen bei diesen Lymphomarten erst nach 2003 ab. Die Sterblichkeit beim peripheren T-Zell-Lymphom blieb zwischen 2006 und 2011 stabil, obwohl die Erkrankungshäufigkeit zunahm.
Bei den drei häufigen B-Zell-Non-Hodgkin-Lymphomtypen sei in den USA ein Rückgang der Sterblichkeit zu verzeichnen. Da ein Rückgang der Häufigkeit dieser Erkrankungen erst einige Jahre später einsetzte, müsse davon ausgegangen werden, dass die neuartigen Therapien für die Verbesserungen verantwortlich sind.
Quelle:
https://www.krebsgesellschaft.de