Liebe Freunde, liebe Besucher,
gestern folgte ich einer Einladung zum 25 jährigen Bestehen der Deutschen Stammzellspenderdatei (DSD) nach Magdeburg. Mit dem „Herrenkrug“ als Veranstaltungsort hat die DSD ein feines Händchen bewiesen. Ein Prestigeobjekt im Grünen der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt.
Wir durften eine emotionale Veranstaltung mit vielen Spendern, Empfängern und engagierten Menschen mitverfolgen. Die Moderation übernahm Theresa Barsch, sie ist selbst Stammzellspenderin gewesen und engagiert sich aus lauter Überzeugung für die Belange von Spendern, als auch von Empfängern. Eine Frau, die für ihr Engagement lebt und das spiegelt sich in jedem Satz ihrer Moderation wieder.
Nach herzlichen Grußworten vom Geschäftsführer der DSD Herrn Stähle gab es Fakten zur Entwicklung der DSD durch Frau Möllers. Eindrucksvoll und verständlich referierte im Anschluss der Leiter der Hämatologie / Onkologie des Städtischen Klinikums Dessau / Roßlau, Dr. Florschütz, zum Thema „Die Entwicklung von der Knochenmark- zur Stammzellspende“.
Höhepunkt der feierlichen Veranstaltung waren die Ehrungen der Knochenmark- bzw. Stammzellspender. Frau Dr. Stüpmann, Frau Riebschläger, Frau Fischer bzw. Herr Dr. Schmidt stellten die Spender vor. Die Spender hatte die Gelegenheit ihre eigenen Überzeugungen zu diesem Thema der Typisierung darzustellen. Dabei standen die Emotionen vor bzw. nach der Spende, aber auch die Sorgen des jeweiligen Empfängers im Mittelpunkt. Es wurden Taschentücher gezogen und man hörte leises Schluchzen aus den Reihen.
Kaum war der eine emotionale Teil vorbei, folgte bereits der Nächste. Spender und Empfänger trafen das erste Mal aufeinander. Frau Wiedermann, Geschäftsstellenleiterin der DSD in Dessau, hatte die Ehre diesen Part mit eindrucksvollen Worten bzw. Bildern einzuleiten. Die Freude war so enorm und der Kontakt wird nun in den kommenden Jahren noch sehr vertieft. Sie verließen Hand in Hand die Bühne und ein inniger Bund fürs Leben wurde geschlossen. Einfach wunderbar.
Ich zitiere mal ein paar Emotionen von Spendern:
„Durch die Spende ist mir erneut bewusst geworden, wie froh ich sein kann, dass ich gesund bin.“
„Ich war sehr glücklich geholfen zu haben und hatte Angst, dass der Empfänger die Spende nicht annimmt.“
„Ich denke sehr oft an den kleinen Menschen und frage mich, wie es ihm wohl heute geht.“
„Würde ich selber erkranken, würde ich dankbar eine Spende annehmen; logische Konsequenz – Registrierung!“
Einige Bilder zur Veranstaltung findet Ihr hier.
Eure Simone