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Diskussionsrunde zum Thema "Psychoonkologie" in Magdeburg am 24.08.17

Liebe Freunde, liebe Besucher,

We All Can! Lautet das Motto der internationalen All.Can-Initiative, bei der Patienten, Wissenschaftler, Politiker und die Industrie gemeinsam daran arbeiten, die Krebsversorgung in Europa nachhaltig zu gestalten. Die All.Can-Initiative war am vergangenen Donnerstag vertreten durch Anita Waldmann (Vorsitzende der Leukämiehilfe RHEIN-MAIN e.V.), Dr. Bruns (Generalsekretär der Deutschen Krebsgesellschaft), Tino Sorge (Bundestagsabgeordneten) bzw. Wolfgang Zöller (ehemaliger Patientenbeauftragter der Bundesregierung).

v.l.n.r. Dr. Köhler, Frau Jaskolla, Herr Weise, Herr Sorge, Herr Bruns, Frau Waldmann & Herr Zöller

In der Uni Magdeburg gab es eine wunderbare Diskussion zum Thema: „Psychoonkologie – eine wichtige Säule in der ganzheitlichen Krebstherapie“. Dr. Bruns, moderierte durch die spannende Diskussionsrunde. Außerdem waren im Podium vertreten Sven Weise (Geschäftsführer der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft), Dr. Michael Köhler (Arbeitsbereich Psychoonkologie des Universitätsklinikums Magdeburg) sowie Nadine Jaskolla (Patientenvertreterin Netzwerk Statt Krebs). Die Zuschauer wurden in die Diskussionsrunde integriert und bekamen auf ihre Fragen auch ehrliche Antworten.

Es gab in Sachsen-Anhalt reichliche Probleme auf dem Sektor „Psychoonkologie“ zu berichten. So z.B.

Sven Weise:

Wir benötigen in Sachsen-Anhalt mindestens 5 Beratungsstellen mit Sozialarbeitern und Psychoonkolgen. 50% aller Fälle, die die SAKG bearbeitet, sind außer der Krebserkrankung noch zusätzlich von Armut geprägt.

Wolfgang Zöller:

Er wünscht sich eine zentrale Anlaufstelle für alle Patienten.

Dr. Johannes Bruns:

Wir haben in der Psychoonkologie eine Unterversorgung und arbeiten dran. Z.B. könnten wir uns einen Lotsen für Patienten vorstellen.

Anita Waldmann:

Psychoonkologie ist in Deutschland leider nicht flächendeckend vorhanden. Es ist keine Seltenheit, dass durch ein Fehlen der Psychotherapie die Patienten in Depressionen verfallen.

Tino Sorge:

Die Krankenkassen haben die Möglichkeit Patienten intensiver zu unterstützen, nur leider wird dies nicht angeboten bzw. ausgenutzt.

Gast:

Physiotherapie gibt es in Deutschland ausreichend. Warum ist dies bei jährlich ca. 500.000 Neuerkrankten Krebspatienten nicht auf dem Gebiet der Psychoonkologie auch umsetzbar?

Es gibt auf dem Gebiet der Psychoonkologie in Deutschland einen großen Nachholbedarf. Gerade in Sachsen-Anhalt warten die Patienten teilweise bis zu 2 Jahre auf einen Termin beim Psychoonkologen. Anders sieht es aus, wenn sich der betroffene Patient den Psychologen der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft anvertrauen.

Einige Bilder zur Veranstaltung findet Ihr hier

Eure Simone

 

 

 

© 2016 Selbsthilfegruppe für Leukämie- und Lymphompatienten Halle (Saale) / Sachsen-Anhalt

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