London. Die Chancen, eine Krebserkrankung zu überleben, sind seit dem Jahr 2000 weltweit gestiegen. Das geht aus der internationalen Studie Concorde 3 hervor, die vor dem Weltkrebstag am Sonntag in der Fachzeitschrift "The Lancet" veröffentlicht wurde. Eine Gruppe um Claudia Allemani von der London School of Hygiene & Tropical Medicine hat dazu Daten von 322 Krebsregistern aus 71 Ländern und Regionen zusammengetragen und ausgewertet.
Die Studie umfasst 18 Krebsarten oder -gruppen, die etwa drei Viertel aller Krebserkrankungen ausmachen: Speiseröhre, Magen, Dickdarm, Mastdarm, Leber, Bauchspeicheldrüse, Lunge, Brust (bei Frauen), Gebärmutterhals, Eierstock, Prostata und Melanom der Haut bei Erwachsenen sowie Hirntumoren, Leukämien und Lymphome bei Erwachsenen und Kindern.
Bei der Heilung all dieser Erkrankungen haben sich die Überlebenschancen in Deutschland laut Studie seit 2000 verbessert, mit einer Ausnahme: Bei der akuten lymphatischen Leukämie, einer Blutkrebserkrankung bei Kindern. Im weltweiten Vergleich steht Deutschland bei fast allen Krebsarten im oberen Drittel der 71 untersuchten Staaten.
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