Die Aussichten bei einer Erkrankung am Mantelzelllymphom haben sich verbessert. Dies ist wohl in erster Linie auf die Entwicklung neuer Therapien für fortgeschrittene Krankheitsstadien zurückzuführen.
In den vergangenen 20 Jahren wurden zahlreiche neue Therapien für Patienten, die am Mantelzelllymphom erkrankt sind, entwickelt. Hat sich dies positiv auf die Prognose bei der Erkrankung ausgewirkt? Dieser Frage gingen US-amerikanische Wissenschaftler in einer Studie nach und veröffentlichten jetzt die Ergebnisse in der Fachzeitschrift Cancer Epidemiology.
Die Forscher stützten sich auf die Daten von knapp 10.000 Patienten aus der Surveillance, Epidemiology, and End Results (SEER) Datenbank und dem Texanischen Krebsregister (TCR), die ihre Diagnose zwischen 1995 und 2013 erhalten hatten. Von 1995 bis 2013 zeigte sich ein Rückgang sowohl der allgemeinen Sterblichkeit, als auch der Lymphom-bedingten Sterblichkeit. Bei genauerem Hinsehen betraf der Rückgang alle Altersgruppen, letztlich aber nur die Patienten, die bei der Diagnose bereits einen fortgeschrittenen Tumor aufwiesen.
Dies, so die Interpretation der Studienautoren, deute darauf hin, dass die Verbesserungen der Prognose in erster Linie auf die neu entwickelten Therapien zurückzuführen seien, da sich diese auf fortgeschrittene Krankheitsstadien konzentrierten.
Quelle:
https://www.krebsgesellschaft.de/