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Lichttherapie bei Mycosis fungoides (T-Zell-Non-Hodgkin-Lymphom der Haut) fortführen

Patienten mit dem Non-Hodgkin-Lymphom im Frühstadium profitieren davon, wenn die PUVA-Therapie über einen längeren Zeitraum weitergeführt wird.

Bei Patienten mit Mycosis fungoides im Frühstadium hat sich die Psoralen-UV-A (PUVA) Photochemotherapie als Ersttherapie bewährt (s. auch Meldung der DKG vom 21. Februar 2019). Nun untersuchten Wissenschaftler in einer weiteren Studie unter anderem, ob nach der ersten Behandlung eine Erhaltungstherapie sinnvoll sein könnte. Über ihre Ergebnisse berichteten sie in der Fachzeitschrift JAMA Dermatology.

Mycosis fungoides ist ein T-Zell-Non-Hodgkin-Lymphom der Haut, das oft chronisch verläuft und in späteren Stadien auch Lymphknoten und andere Organe wie die Leber und Milz befallen kann. Bei der gegen die Krankheit einsetzbaren PUVA-Therapie wird die Haut durch Psoralen, einem in Pflanzen vorkommenden Wirkstoff, für die Wirkung von UV-Licht sensibilisiert. 

In der aktuellen Studie erhielten Patienten mit Mycosis fungoides im Frühstadium (Stadien IA bis IIA) eine Behandlung mit PUVA. Die Therapie fand zweimal wöchentlich über zwölf bis 24 Wochen statt, bis der Tumor möglichst vollständig verschwunden war. Anschließend wurden diejenigen Patienten, die vollständig auf die Behandlung angesprochen hatten, auf zwei Gruppen aufgeteilt: Die eine Hälfte erhielt neun Monate lang eine PUVA-Erhaltungstherapie, die andere Gruppe nicht.

70 Prozent aller Teilnehmer zeigten ein vollständiges Ansprechen des Tumors innerhalb von 12 bis 24 Wochen. Sie wurden auf die beiden Gruppen PUVA-Erhaltungstherapie bzw. keine PUVA-Erhaltungstherapie aufgeteilt. Infolge der neun Monate währenden PUVA-Erhaltungstherapie verlängerte sich das krankheitsfreie Überleben: Während in der Gruppe ohne Erhaltungstherapie die Hälfte der Patienten vier Monate oder länger krankheitsfrei blieb, gelang dies für die Hälfte der Patienten aus der Erhaltungstherapiegruppe für 15 Monate oder länger. Schwere Nebenwirkungen wurden unter der PUVA-Therapie nicht beobachtet.

Niedrigdosierte PUVA-Therapie war auch in dieser Studie bei Patienten mit früher Mycosis fungoides wirksam, so die Schlussfolgerung der Studienautoren. Zusätzlich profitierten diejenigen, die darauf angesprochen hatten, davon, wenn sie weiter mit einer PUVA-Erhaltungstherapie behandelt wurden.

Quelle:

https://www.krebsgesellschaft.de/

 

© 2016 Selbsthilfegruppe für Leukämie- und Lymphompatienten Halle (Saale) / Sachsen-Anhalt

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