Krebspatienten wird regelmäßiges Ausdauertraining empfohlen. Dies verbessert das Befinden und steigert die Lebensqualität.
Schon lange lautet eine der wichtigsten Empfehlungen an Krebspatienten: Bewegen, so viel und so oft es geht. Dies verbessert das Befinden und steigert die Lebensqualität, auch oder vielleicht gerade bei einer solch schweren Erkrankung. Darauf verweisen Wissenschaftler erneut in der Fachzeitschrift Medicine & Science in Sports & Exercise.
Auf der Grundlage aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse erarbeitete ein Expertengremium auf Initiative des American College of Sports Medicine (ACSM) neue Empfehlungen für Krebspatienten in puncto Bewegung. Daran beteiligt waren auch Wissenschaftler aus Deutschland.
Wie sich in aktuellen Studien gezeigt hatte, kann regelmäßiges Ausdauertraining die körperliche Fitness verbessern, die Lebensqualität steigern und das seelische Befinden günstig beeinflussen. Ängste, Depressionen und chronische Erschöpfung (Fatigue), die Begleiterscheinungen von Krebserkrankungen sein können, werden gelindert. Dreimal pro Woche jeweils mindestens eine halbe Stunde moderates bis intensives Ausdauertraining, sofern der körperliche Zustand dies zulasse – so lautet die neue Empfehlung der Expertengruppe für Krebspatienten. Am besten sollte das Ausdauertraining zweimal pro Woche mit Krafttraining kombiniert werden.
Weitere Untersuchungen seien allerdings noch notwendig, etwa um herauszufinden, für welche Krebsarten außer Brust- und Darmkrebs diese Empfehlungen alles zutreffen und wie Krebspatienten am besten an entsprechende Bewegungsprogramme herangeführt werden können.
Quelle:
https://www.krebsgesellschaft.de/