Sie kann in vielen Fällen die Zeit, bis die Krankheit weiter voranschreitet, verlängern.
Wenn ein Hodgkin-Lymphom wiederkehrt oder auf bisherige Therapien nicht anspricht, kann es sich lohnen, eine Immuntherapie mit einem PD-1-Blocker durchzuführen. Die Immuncheckpointblockade ist der Therapie mit einem Antikörper-Wirkstoff-Konjugat, das bereits für diese Behandlung zugelassen worden ist, offenbar überlegen, wie Wissenschaftler in der Fachzeitschrift Annals of Oncology berichteten.
An der Open-Label-Phase III Studie KEYNOTE-204 nahmen 296 Patienten ab 18 Jahren mit wiedergekehrtem oder auf bisherige Therapien nicht ansprechendem Hodgkin-Lymphom teil. Sie hatten bereits eine autologe Stammzelltransplantation hinter sich oder kamen dafür nicht in Frage, und die Krankheit schritt weiter voran. Nun erhielten sie – nach dem Zufallsprinzip ausgewählt - entweder den PD-1-Blocker oder das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat.
Es zeigte sich, dass die Immuntherapie das Überleben, ohne dass die Krankheit weiter voranschritt, im Vergleich zum Antikörper-Wirkstoff-Konjugat signifikant verlängern konnte. Gleichzeitig verbesserten sich auch die gesundheitsbezogene Lebensqualität der Patienten und ihr körperliches Befinden. Bei den Patienten, die das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat erhalten hatten, verschlechterte sich die Lebensqualität dagegen.
Aus ihren Ergebnissen schließen die Studienautoren, dass die Immuntherapie mit dem PD-1-Blocker bei Patienten mit Hodgkin-Lymphom, deren Krankheit nach einer autologen Stammzelltransplantation wiederkehrt oder die für eine solche Transplantation nicht in Frage kommen, eine neue Standardtherapie werden könne.
Quelle:
https://www.krebsgesellschaft.de/