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Die meisten Patienten mit AML oder MDS bilden ausreichend Antikörper nach 2. COVID-Impfung

Atlanta – Bei akuten myeloischen Leukämien (AML) und myelodysplastischen Syndromen (MDS) beste­hen häufig Defizite bei den neutrophilen Granulozyten und Lymphozyten, sowohl durch Zytopenien, als auch durch reduzierte Funktionsfähigkeit der Leukozyten. Patienten mit diesen hämatoonkologischen Erkrankungen sind durch COVID-19 besonders gefährdet.

Bei der 63. Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH), die als Präsenzveranstaltung in Atlanta stattfand und parallel virtuell, sind erstmals detaillierte, serielle Daten zu den Immunantworten von Patientinnen und Patienten mit aktiver Behandlung eines MDS oder einer AML auf eine COVID-19-Impfung vorgestellt worden.

„Wir wissen aus anderen Untersuchungen, dass vor allem Patienten mit B-Zell-Lymphomen oder mit chronischer lymphatischer Leukämie oft nur ungenügend auf eine COVID-19-Impfung mit mRNA-Impfstoffen ansprechen“, sagte Jeffrey E. Lancet, Professor für Hämatoonkologie am H. Lee Moffitt Cancer Center & Research Institute in Tampa, Florida, bei der Jahrestagung der ASH.

„Die Therapien der AML oder des MDS lösen ebenfalls häufig eine Immunsuppression aus, zum Beispiel die allogene Stamzelltrans­plantation. Wir wollten eruieren, wie die Immunantworten dieser Patienten auf eine mRNA-Vakzine gegen SARS-CoV-2 verlaufen“, so der Seniorautor der Studie bei einer Pressekon­ferenz der ASH.

1/3 bei Impfung unter aktiver Tumortherapie

In den 1. Januarwochen 2021 wurden 30 Patientinnen und Patienten mit AML und 16 mit MDS in die Beobachtungsstudie aufgenommen. Das mediane Alter der insgesamt 46 Teilnehmerinnen und Teil­nehmer lag bei 68 Jahren, die Malignomdiagnose lag durchschnittlich 2 Jahre zurück.

1/3 der Gesamt­gruppe erhielt zum Zeitpunkt der 1. Impfung eine Malignomtherapie, bei den übrigen 2/3 (67 %) lag diese bereits ein Zeit zurück. 70 % hatten allogene Stammzellen erhalten (4,9-75,8 Monate vor der Impfung). 87 % der Gesamtgruppe waren in Remission. Geimpft wurde ausschließlich mit der Vakzine von Moderna (mRNA-1273), die zum Zeitpunkt des Studienbeginns am behandelnden Zentrum verwendet wurde.

Quelle:

https://www.aerzteblatt.de/

 

© 2016 Selbsthilfegruppe für Leukämie- und Lymphompatienten Halle (Saale) / Sachsen-Anhalt

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