Mit lang anhaltenden guten Effekten und nur wenig Spätkomplikationen.
Patienten mit wiedergekehrtem bzw. nicht ansprechendem Mantelzelllymphom können von einer CAR-T-Zelltherapie langfristig profitieren. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse der ZUMA-2-Studie, die nach dreijähriger Beobachtungszeit in der Fachzeitschrift Journal of Clinical Oncology veröffentlicht wurden.
An der Studie nahmen Patienten ab 18 Jahren teil, die an einem wiedergekehrten oder nicht ansprechenden Mantelzelllymphom erkrankt waren und bereits eine bis fünf Therapien hinter sich hatten. Darunter war mindestens eine Therapie mit einem Bruton-Tyrosinkinasehemmer, der bei Mantelzelllymphom angewendet wird und oftmals eine gute Wirkung entfalten kann. Nun erhielten die Patienten eine CAR-T-Zelltherapie.
Nach einer Beobachtungszeit von rund drei Jahren betrug die Rate objektiven Ansprechens 91%. 68% der Lymphome hatten vollständig angesprochen (komplette Response). Die Dauer des Ansprechens betrug bei der Hälfte der Patienten gut 28 Monate und länger, das Überleben, ohne dass die Krankheit weiter voranschritt, rund 26 Monate und länger und das Gesamtüberleben fast vier Jahre und länger.
Späte Komplikationen, die auf die Therapie zurückzuführen waren, kamen nur selten vor. Damit, so die Studienautoren, habe sich diese CAR-T-Zelltherapie bei Patienten mit wiedergekehrtem oder nicht ansprechendem Mantelzelllymphom auch langfristig bewährt. Auch Patienten mit Hoch-Risiko-Lymphom könnten offenbar davon profitieren.
Quelle:
CAR-T-Zelltherapie bei Mantelzelllymphom | DKG (krebsgesellschaft.de)