Die zusätzliche Gabe eines Antikörpers zur Standardtherapie bringt Überlebensvorteile und Lebensqualität.
Bei Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom kann die Lebenszeit, ohne dass die Krankheit weiter voranschreitet, verlängert werden, wenn der Standardtherapie ein Anti-CD38-Antikörper hinzugefügt wird. Und auch im Hinblick auf die Lebensqualität profitieren die Patienten, wie aus den Ergebnissen zweier Studien hervorgeht, die beim diesjährigen Treffen der American Society of Haematology präsentiert wurden.
In beiden Studien (GRIFFIN und MAIA) hatten die Patienten gemäß ihrem Krankheitszustand eine der Standardtherapien mit Proteasomhemmern und Kortikosteroid erhalten. Zusätzlich war ein Anti-CD38-Antikörper verabreicht worden. Jüngere Patienten im guten Allgemeinzustand erhielten eine Stammzelltransplantation, die älteren, wenn sie gebrechlich waren, nicht.
Die zusätzliche Gabe des Anti-CD38-Antikörpers verbesserte nicht nur die Überlebenszeiten der Patienten, sondern wirkte sich auch positiv auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität aus. Symptome infolge der Krankheit gingen zurück, Schmerzen wurden gelindert und die körperliche Funktionsfähigkeit nahm zu. Es dauerte länger, als ohne Anti-CD38-Antikörper, bis sich der Zustand verschlechterte.
Die zusätzliche Gabe des Anti-CD38-Antikörpers bewirke offenbar eine Verbesserung der Gesamtsituation der Patienten, also auch ihrer gesundheitsbezogenen Lebensqualität, so die Studienautoren.
Quelle:
Multiples Myelom: Mehr Therapie, mehr Lebensqualität | DKG (krebsgesellschaft.de)