Ein bewegender Abschied von einer tapferen Kämpferin.
Liebe Freunde, liebe Besucher,
heute fand unser monatliches Treffen der Selbsthilfegruppe für Leukämie- und Lymphompatienten in Halle statt, doch diesmal war es keine gewöhnliche Zusammenkunft. Unsere Herzen waren schwer, unsere Augen mit Tränen gefüllt, denn heute verabschiedeten wir uns von einer lieben Freundin und treuen Gruppenmitglied, Roswita.
Roswita war nicht nur ein Mitglied unserer Selbsthilfegruppe, sondern sie war eine Inspiration für uns alle. Über viele Jahre hinweg führte sie einen unermüdlichen Kampf gegen ihre Krebserkrankung, das Multiple Myelom. Doch sie tat dies mit einer bemerkenswerten Tapferkeit, die uns alle tief berührte.
Für Roswita gab es kein Klagen, kein Selbstmitleid, nur den unbeirrbaren Glauben, dass sie den Kampf gegen ihre Krankheit gewinnen könnte. Ihr starker Wille und ihre Hoffnung waren eine Quelle der Inspiration für uns alle. Sie zeigte uns, dass trotz der schwersten Herausforderungen, das Leben kostbar bleibt und dass wir niemals die Hoffnung aufgeben sollten.
Heute war der Tag gekommen, an dem wir uns von Roswita verabschieden mussten. Unsere Herzen waren schwer, aber wir wollten sicherstellen, dass ihr Abschied würdig und emotional war, genauso wie sie es verdient hatte.
Wir versammelten uns in einem Kreis und begannen, uns an Roswita zu erinnern. Wir erzählten uns Geschichten von den Momenten, die wir mit ihr geteilt hatten. Geschichten über ihren Optimismus, ihr Rückhalt und bedingungsloser Liebe in der Familie, ihre Warmherzigkeit und ihren Humor. Roswita war nicht nur eine Kämpferin, sondern auch eine Freundin, die uns in schweren Zeiten stets ein Lächeln auf die Lippen zauberte.
In dieser Runde, in der wir uns an Roswita erinnerten, konnten wir spüren, wie ihre Anwesenheit immer noch bei uns war. Ihre positive Energie schien in unseren Herzen weiterzuleben, und wir wussten, dass wir von ihrem Beispiel lernen konnten. Ihr Vermächtnis würde in unserer Gruppe fortleben.
Schließlich, als wir uns von Roswita verabschiedeten, hielten wir eine Schweigeminute. In diesem Moment der Stille gedachten wir nicht nur einer tapferen Kämpferin, sondern auch einer außergewöhnlichen Freundin. Es war ein Moment der Trauer, aber auch der Dankbarkeit dafür, dass wir die Gelegenheit hatten, sie in unserem Leben zu haben.
Roswita wird uns fehlen, aber ihr Erbe wird in unserer Selbsthilfegruppe für immer weiterleben. Ihre Tapferkeit, Hoffnung und Liebe werden uns auf unserem eigenen Weg durch die Herausforderungen des Lebens begleiten. Und so verabschieden wir uns von Roswita, mit einem Lächeln in unseren Herzen und der festen Überzeugung, dass sie immer bei uns sein wird, als unsere Freundin und als unsere Inspiration.
Alle anderen organisatorischen Sachverhalte spielten heute eine untergeordnete Rolle. Diese waren zwar auch wichtig und haben trotz Trauer alle Tagesordnungspunkte sehr präzise abgearbeitet.
Eure Simone