Liebe Freunde, liebe Besucher,
ein besinnlicher Patiententag gestern im Krukenberg-Krebszentrum Halle: Gemeinsamer Austausch von Patienten, Selbsthilfegruppen, Ärzten, medizinischem Personal.
Die festliche Atmosphäre der Weihnachtszeit hat auch das Krukenberg-Krebszentrum in Halle erfasst, als Patienten und ihre Angehörigen zu einem besonderen Patiententag eingeladen wurden. Der Tag versprach nicht nur Informationen und Vorträge, sondern auch die Möglichkeit, selbst aktiv am Austausch teilzunehmen. Ein Höhepunkt des Tages war zweifellos die Gelegenheit für die Patienten, selbst zu referieren. Ein Aspekt, der besonders hervorgehoben wurde, war die Möglichkeit, über das Thema "Therapietreue und Langzeitüberlebende von Krebs" zu sprechen.
Die Patienten, die sich für einen Vortrag entschieden hatten, bekamen die Bühne, um ihre persönlichen Erfahrungen und Erkenntnisse zu teilen. Ich hatte die Ehre, zum Thema "Therapietreue und Langzeitüberlebende von Krebs" zu sprechen. Dabei wurden nicht nur medizinische Aspekte beleuchtet, sondern auch die Bedeutung der mentalen und emotionalen Unterstützung während des Therapieprozesses betont.
Der Austausch von Erfahrungen und Informationen zwischen Patienten ist von unschätzbarem Wert. Es entsteht eine Atmosphäre des Verständnisses und der Solidarität, die oft genauso wichtig ist wie die medizinische Behandlung selbst. Der Patiententag bot ausreichend Zeit für Gespräche und Diskussionen, wodurch sich die Teilnehmer nicht nur medizinisch, sondern auch persönlich unterstützt fühlten.
Die Weihnachtszeit verlieh dem Patiententag eine besondere Note. Dekorationen und das Gefühl von Gemeinschaft trugen dazu bei, dass sich die Teilnehmer nicht nur als Patienten, sondern als Teil einer größeren Familie fühlten. Die Mitarbeiter des Krukenberg-Krebszentrums trugen dazu bei, eine warme und einladende Atmosphäre zu schaffen, die den Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis machte.
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Patiententags war die Betonung der Rolle der Patienten als aktive Teilnehmer in ihrem eigenen Gesundheitsprozess. Die Möglichkeit, selbst zu referieren, stärkte das Selbstbewusstsein der Patienten und machte sie zu Botschaftern ihrer eigenen Erfahrungen. Dieser Empowerment-Ansatz trägt dazu bei, dass Patienten nicht nur Empfänger, sondern auch Mitgestalter ihrer eigenen Heilungsreise sind.
Insgesamt war der Patiententag im Krukenberg-Krebszentrum Halle eine bewegende und inspirierende Veranstaltung. Die Kombination aus weihnachtlicher Atmosphäre, persönlichem Austausch und der Möglichkeit, selbst vor Publikum was sagen zu dürfen, schuf eine einzigartige Erfahrung für die Teilnehmer. Solche Veranstaltungen sind nicht nur informativ, sondern tragen auch dazu bei, eine unterstützende Gemeinschaft aufzubauen, die den Weg durch die Herausforderungen der Krebsbehandlung erleichtert.,
Was uns besonders erfreute, war die Tatsache, dass verschiedene Mitarbeiter zum Patiententag gekommen sind. So waren u.a. die Klinikdirektoren, Psychoonkologen, Ernährungstherapeuten, Sozialdienst, Sporttherapeuten, Humangenetiker aber auch das Klinische Krebsregister Sachsen-Anhalt als Referenten bzw. Ansprechpartner vor Ort. Eine bunte Mischung mit wunderbaren Gesprächen und vielen Antworten auf offene Fragen,
Ein Satz eines Patienten brachte alle zum Schmunzeln und wollte Euch ihn nicht vorenthalten: „Bevor ich mich am Apfel dumm und dämlich schäle, esse ich lieber eine Banane.“
In seinem Vortrag thematisierte Sven Weise, der Geschäftsführer der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft, die unzureichende Nutzung der Krebsvorsorge in Sachsen-Anhalt. Mit besonderem Fokus auf sozialrechtliche Aspekte und unkonventionelle Rehabilitationsansätze, betonte er die Bedeutung einer umfassenden Betrachtung der Gesundheitsvorsorge. Dabei lenkte er die Aufmerksamkeit auf innovative Ansätze wie die Integration von Tieren in Rehabilitationsmaßnahmen, die nicht nur körperliche, sondern auch psychosoziale Aspekte der Genesung berücksichtigen. Sven Weise setzte sich somit für eine ganzheitliche Herangehensweise an die Gesundheitsversorgung ein, die über traditionelle Methoden hinausgeht und die individuellen Bedürfnisse der Patienten stärker in den Fokus rückt.
Eure Simone