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Informationen der Selbsthilfegruppe (2018)

Liebe Freunde, liebe Besucher,

obwohl sich einige unserer Gruppenmitglieder im Urlaub befinden, andere beruflich verhindert sind bzw. sich zur REHA befinden, haben wir auch in kleiner Runde unser turnusmäßiges SHG-Treffen durchgeführt.

Wir konnten aufgrund einer Empfehlung von Dr. Behlendorf ein neues Mitglied in unserer Runde begrüßen. Das was Sie von ihrer zweijährigen Krankengeschichte berichtete, konnte wir stellenweise nur den Kopf schütteln. Ihre Erkrankung wurde durch eine niedergelassene Onkologin diagnostiziert. Aber die Übermittlung einer Krebserkrankung sollte doch in einem geschützten Raum und mit viel Sensibilität erfolgen. Leider fehlte BEIDES, denn das Gespräch fand auf dem Flur statt, direkt am Wartebereich und mit einer unangemessenen Tonlage…das geht gar nicht. So sinngemäß äußerte sich die Ärztin: „Sie haben ein MM und wenn Sie Glück haben, leben Sie noch 5 Jahre“. Eine onkologische Patientin muss sich erst einmal mit den Gedanken vertraut machen, dass sie sehr krank ist und dann so eine herzlose Ärztin. Die Patientin hat den Mut aufgebracht und der Ärztin deutlich zu verstehen gegeben, dass sie sich dies nicht an tun muss und hat sich einen gesicherten Zufluchtsort gesucht und mit dem Universitätsklinikum auch gefunden.

Nicht unbedingt selten, wie schwedische Forscher in einer Studie herausstellen.

Patienten mit einer Erkrankung des blutbildenden Systems wie akuter myeloischer Leukämie (AML), chronischer myeloischer Leukämie (CML) und myelodysplastischem Syndrom können heute dank neuer Therapien oft viele Jahre mit der Erkrankung leben oder werden sogar geheilt. Doch fordern die Therapien manchmal ihren Preis: Langfristig ist das Risiko für eine zweite Krebserkrankung erhöht, wie aus einer schwedischen Studie in der Fachzeitschrift Lancet Haematology hervorgeht.

In einer großen Metaanalyse untersuchten Wissenschaftler, welche Erhaltungstherapie sich in den letzten 20 Jahren am meisten bewährt hat.

Wenn beim multiplen Myelom die erste Therapie beendet wurde, ist eine Erhaltungstherapie möglich, um die Krankheit in Schach zu halten und einen Rückfall zu verhindern. Für diese Erhaltungstherapie ist derzeit der Wirkstoff Lenalidomid der wirksamste, wie aus einer zusammenfassenden Analyse über elf Studien der vergangenen 20 Jahre in der Fachzeitschrift JAMA Oncology hervorgeht.

Liebe Freunde, liebe Besucher,

im Mai bin ich durch mein Ehrenamt in der Selbsthilfe in einem festlichen Rahmen in der sächsischen Staatskanzlei durch das Verbundnetz der Wärme als „Botschafterin der Wärme“ ausgezeichnet wurden.

Scheckübergabe mit Dr. Schädlich (HFC), Dr. Fox (Saalesparkasse), Hallotri und weiteren Mitstreitern des HFC

(Bild HFC - Fotograf Andreas Feineis)

Ein neuer Wirkstoff kann, wenn bestimmte genetische Veränderungen vorliegen, Überlebensvorteile bringen.

Bei Patienten mit akuter myeloischer Leukämie (AML), die nicht auf die übliche Standardtherapie anspricht oder nach zunächst erfolgreicher Behandlung wiederkehrt, kann unter bestimmten Umständen eine Therapie mit dem neuen Wirkstoff Quizartinib Überlebensvorteile bringen. Darüber berichteten Wissenschaftler auf dem 23. Kongress der European Hematology Association (EHA) Mitte Juni 2018 in Stockholm, Schweden.

Köln – Ob Patienten mit einem aggressiven B-Zell- oder T-Zell-Lymphom von der allogenen Stammzelltransplantation profitieren, ist unklar. Das geht aus einem jetzt veröffentlichten Vorbericht des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hervor. Demnach bleibt der Nutzen nach wie vor unklar, weil es für die häufig sehr kleinen Patientengruppen keine oder keine verwertbaren Daten gibt.

Laut IQWiG tritt das Non-Hodgkin-Lymphom selten auf und es gibt zahlreiche Untergruppen. Reichen Chemo- und Strahlentherapie nicht aus, kommen eine autologe oder allogene Stammzelltransplantation infrage. In ihrer Untersuchung wollten die Wissenschaftler herausfinden, ob die allogene Variante Patienten mit einem aggressiven B-Zell- oder T-Zell-Lymphom Vorteile bietet.

Erneute Stammzelltransplantation und Spender-Lymphozyteninfusion – beide führen in dieser Situation zu offenbar ähnlichen Behandlungsergebnissen.

Was tun, wenn ein Patient mit akuter myeloischer Leukämie (AML) nach einer allogenen Stammzelltransplantation einen Rückfall erlebt? Dieser Frage gingen Wissenschaftler nach, indem sie bei Patienten in dieser Situation eine erneute allogene Stammzelltransplantation mit einer Spender-Lymphozyteninfusion verglichen. Die Ergebnisse der Untersuchung veröffentlichten sie in der Fachzeitschrift JAMA Oncology.

Eine Kombination von Tyrosinkinasehemmer und Anti-CD20-Antikörper kann die Krankheit signifikant länger aufhalten als die Immuntherapie allein.

Bei Morbus Waldenström (auch Waldenströms Makroglobulinämie genannt) bringt es offenbar Vorteile, wenn der Immuntherapie mit dem Anti-CD20-Antikörper Rituximab noch eine zielgerichtete Therapie mit dem Tyrosinkinasehemmer Ibrutinib hinzugefügt wird. Das geht aus den Ergebnissen einer Studie in der Fachzeitschrift New England Journal of Medicine hervor.

Berlin – Das Leitlinienprogramm Onkologie hat die interdisziplinäre S3-Leitlinie zur Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Hodgkin-Lymphoms bei erwachsenen Patienten aktualisiert. Die neue Version löst die erste Fassung der Leitlinie aus dem Jahr 2013 ab. Federführend bei der Erstellung war die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO).

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© 2016 Selbsthilfegruppe für Leukämie- und Lymphompatienten Halle (Saale) / Sachsen-Anhalt

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