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Informationen der Selbsthilfegruppe (2016)

HEIDELBERG. Das Muster an chemischen, "epigenetischen" Markierungen am Erbgut von Tumorzellen weicht von dem gesunder Zellen ab. Dies galt bislang als Charakteristikum von Krebs.

Bei der chronisch-lymphatischen B-Zell-Leukämie (CLL) entdeckten Forscher vom Deutschen Krebsforschungszentrum nun: Das Markierungsmuster der Krebszellen reflektiert zum großen Teil eher das Reifestadium der Vorläuferzellen im Moment der Krebsentstehung, als dass es tatsächlich eine krebstypische Abweichung darstellt (Nature Genetics 2016, online 18. Januar).

London – Ein Bluttest auf Genmutationen, die bei der akuten myeloischen Leukämie (AML) häufig der erste Hinweis auf ein bevorstehendes Rezidiv ist, kann bei einer häufigen Untergruppe der Erkrankung als Prognosemarker benutzt werden, um die Entscheidung für oder gegen eine Stammzelltherapie zu erleichtern. Dies zeigen die jetzt im New England Journal of Medicine (2016; doi: 10.1056/NEJMoa1507471) publizierten Studienergebnisse.

Heidelberg (dpa/lsw) - Der Leiter des Sozialdienstes am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg, Jürgen Walther, hat den Umgang von Krankenkassen mit erwerbstätigen Krebspatienten scharf kritisiert. Betroffene würden teils wenige Monate nach der Diagnosestellung in die Erwerbsminderungsrente gedrängt, sagte er am Donnerstag in Heidelberg. Ihr Armutsrisiko steige dadurch erheblich.

20.01.2016 – Das gemeinnützige Projekt Europäische Patientenakademie zu Therapeutischen Innovationen (EUPATI) hat am heutigen Mittwoch eine Landesplattform für Deutschland ins Leben gerufen. Deutschen Patienten sollen somit Einfluss auf die Wirkstoffforschung und die Gestaltung klinischer Studien nehmen können. EUPATI-Koordinator Jan Geißler erklärt im Interview mit Pharma Fakten, wie das funktioniert.

Hamburg – Die Entwicklung einer chronischen Graft-versus-host-Krankheit (GvHD), eine gefürchtete Komplikation nach einer hämatopoetischen Stammzelltherapie der akuten Leukämie, kann häufig vermieden werden, wenn die Patienten vor der Stamm­zelltherapie im Rahmen der myeloablativen Konditionierung mit einem Anti-Lymphozyten-Globulin behandelt werden. Dies zeigen die Ergebnisse einer multizentrischen klinischen Studie im New England Journal of Medicine (2016; 374:43-53).

Das Universitäre Krebszentrum (UCCL) am Universitätsklinikum Leipzig wurde jetzt drei Jahre nach seiner Gründung erfolgreich als "Onkologisches Zentrum" zertifiziert. Mit der Erteilung des renommierten Siegels der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) wurde den Krebsmedizinern des UKL die Einhaltung anspruchsvollster Qualitätsrichtlinien und damit eine hohe Behandlungsqualität bescheinigt. Das UKL ist damit das einzige Krebszentrum in der Region mit einem Qualitätszertifikat der DKG.

Neue Therapien konnten die Sterblichkeit bei bestimmten Non-Hodgkin-Lymphomen senken.

Wer heute an einem Non-Hodgkin-Lymphom erkrankt, hat in bestimmten Fällen deutlich bessere Überlebenschancen als noch vor einigen Jahren. Der Grund dafür sind verbesserte Therapien, wie Wissenschaftler in der Fachzeitschrift Cancer Epidemiology, Biomarkers & Prevention berichteten.

Dossier des Herstellers liefert für die Bewertung keine geeigneten Daten.

Pomalidomid (Handelsname Imnovid) ist seit 2013 zur Therapie eines Multiplen Myeloms zugelassen, das erneut aufgetreten ist und sich nur schwer behandeln lässt. Das Medikament kommt für Erwachsene infrage, die bereits zwei oder mehr Therapien erhalten haben, unter anderem mit den Wirkstoffen Lenalidomid und Bortezomib, und bei denen die letzte Therapie nicht ausreichend gewirkt hat. Pomalidomid wird mit dem Wirkstoff Dexamethason kombiniert.

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© 2016 Selbsthilfegruppe für Leukämie- und Lymphompatienten Halle (Saale) / Sachsen-Anhalt

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