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Informationen der Selbsthilfegruppe (2023)

Bei multiplen Myelomen, die trotz mehrfacher Therapien immer wiederkehren, verbessert eine CAR-T-Zelltherapie die Überlebensaussichten.

Patienten mit wiederkehrendem oder nicht ansprechendem multiplem Myelom profitieren von einer CAR-T-Zelltherapie mehr als von einer Standardtherapie. Wie sich in einer Phase III-Studie, die in der Fachzeitschrift New England Journal of Medicine veröffentlicht wurde, zeigte, kann die Krankheit länger aufgehalten werden. 

An der internationalen Phase III-Studie nahmen 386 erwachsene Patienten mit wiedergekehrtem oder nicht ansprechendem multiplem Myelom teil, die bereits zwei bis vier Therapieregime erhalten hatten. Unter diesen Therapieregimen hatten sich auch moderne Wirkstoffe befunden – solche, die das Immunsystem beeinflussen, ein Anti-CD38-Antikörper und Proteasomhemmer. Dennoch war die Krankheit zurückgekehrt bzw. hatte sich fortentwickelt. Nun wurden die Patienten entweder mit einer CAR-T-Zelltherapie behandelt oder erhielten eine von fünf Standardtherapien.

Liebe Freunde, liebe Besucher,

am vergangenen Mittwoch fand im Melanchthonianum eine Veranstaltung zum Thema „Komplementärmedizin - Vernünftiger Umgang mit kontroversen Angeboten?“ statt. Die Universitätsmedizin Halle war ein erstklassiger Gastgeber und die beiden Moderatoren führten souverän durch die 90 spannenden Minuten.

Moderation:
- Dr. Alexander Kremling, Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
- Prof. Dr. Jan Schildmann, Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Auf der Gästelisten standen vertraute Namen und so war es eine Selbstverständlichkeit der Veranstaltung zu lauschen.

- Prof. Dr. Jutta Hübner, Klinik für Innere Medizin II, Universitätsklinikum Jena
- PD Dr. Stefan Lange, Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen
- Prof. Dr. Stefan Huster, Institut für Sozial- und Gesundheitsrecht, Ruhr-Universität Bochum

Los ging es mir drei Impulsverträgen zur Komplementärmedizin mit teils unterschiedlichen Ansichten der drei Gästen. Aber genau das, macht so eine Veranstaltung ja spannend, wenn Diskussionen aufgekommen und doch die Meinung des Anderen akzeptiert wurde.

v.l.n.r. Prof. Schildmann, Prof. Hübner, Prof. Huster & Dr. Lange

Liebe Freunde, liebe Besucher,

endlich war es am Montag wieder soweit, unser erstes SHG-Treffen im Jahr 2023 stand auf der Tagesordnung. Demzufolge gab es auch viel zu erzählen, zu berichten bzw. abzusprechen.

So z.B. gab es ein paar Terminvorschläge für Ärzte bzw. onkologische Apotheker, die wir gern im Laufe des Jahres zu uns einladen möchten. Der Bedarf für Aufklärung zu onkologischen Problematiken ist in unserer Selbsthilfegruppe vorhanden. Auch gibt es immer wieder Unstimmigkeiten, welche Medikamente auf ein rotes bzw. grünes Rezept gehören. Diese Kontroversen sind in erster Linie bei Hausärzten zu beobachten. Hierzu laden wir uns einen onkologischen Apotheker ein, der uns einen kleinen Einblick gewähren wird.

Freiburg/München – Eine Impfung gegen COVID-19 schützt auch Menschen mit Lymphdrüsenkrebs und multiplem Myelom. Das berichtet eine Arbeitsgruppe um Andrea Keppler-Hafkemeyer und Christine Greil vom Universitätsklinikum Freiburg und Oliver Keppler von der Ludwig-Maximilians-Universität München im Fachmagazin Nature Cancer (2022, DOI: 10.1038/s43018-022-00502-x).

Hintergrund ist, dass Menschen mit Blutkrebserkrankungen häufig eine Immunschwäche und damit verbun­den ein erhöhtes Risiko für eine schwere COVID-19-Erkrankung haben. Zudem führen einige Krebstherapien dazu, dass diese Patienten keine oder kaum Antikörper nach COVID-19-Impfung gegen SARS-CoV-2 bilden.

Wenn die Krankheit auf die erste Induktionschemotherapie nicht vollständig anspricht, kann die allogene Stammzelltransplantation mit einem geeigneten Spender womöglich trotzdem eingeleitet werden. 

Üblicherweise erhalten Patienten mit akuter myeloischer Leukämie (AML) vor einer geplanten allogenen Stammzelltransplantation eine sogenannte Induktionschemotherapie. Sprechen sie darauf nicht genügend an, wird standardmäßig eine zweite sogenannte Reinduktion vorgenommen, um doch noch ein komplettes Ansprechen zu erreichen. Dieses strikte Vorgehen wird nun durch die Ergebnisse einer Studie in Frage gestellt, die auf der Tagung der American Association of Hematology (ASH) im Dezember vorgestellt worden war.

Die zusätzliche Gabe eines Antikörpers zur Standardtherapie bringt Überlebensvorteile und Lebensqualität.

Bei Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom kann die Lebenszeit, ohne dass die Krankheit weiter voranschreitet, verlängert werden, wenn der Standardtherapie ein Anti-CD38-Antikörper hinzugefügt wird. Und auch im Hinblick auf die Lebensqualität profitieren die Patienten, wie aus den Ergebnissen zweier Studien hervorgeht, die beim diesjährigen Treffen der American Society of Haematology präsentiert wurden.

Der Krebs ist fortgeschritten, eine Chemotherapie hilft nicht mehr. Muss die Krankenkasse dann eine alternative Behandlung zahlen? Ja, urteilt ein Oberlandesgericht. Es kommt aber auf die Art der Therapie an.

Frankfurt/Berlin. Ist die Chemotherapie gescheitert und die Krebserkrankung fortgeschritten, setzt meist die Palliativtherapie ein. Betroffene können sich aber auch für eine Alternativbehandlung entscheiden – sofern diese einen gewissen Erfolg verspricht. Die Kosten dafür muss die Krankenversicherung dann vollständig tragen.

Sie kann womöglich zu einem guten Ansprechen führen.

Bei Patienten mit Philadelphia-Chromosom-positiver akuter lymphatischer Leukämie (ALL) ist eine intensive Chemotherapie kombiniert mit einem bestimmten Tyrosinkinasehemmer, gefolgt von einer allogenen hämatopoetischen Stammzelltransplantation nach dem ersten Ansprechen eine Standardtherapie. Doch nicht selten kommt es zu einem Rückfall. In einer Studie wurde untersucht, ob in dieser Situation wie auch bei neu diagnostizierter Philadelphia-Chromosom-positiver ALL eine Kombination aus einem besonderen pan-BCR–ABL1-Tyrosinkinasehemmer und einem Anti-CD3–CD19-Antikörper eine Behandlungsoption sein kann. Die Ergebnisse der Studie wurden in der Fachzeitschrift Lancet Hematology veröffentlicht.

Liebe Freunde, liebe Besucher,

wir möchten uns bei Allen bedanken, die uns das ganze Jahr mit viel Herzblut begleitet haben. Dank an Diejenigen, die mit uns gelacht und geweint haben, die uns durch schwierige Zeiten getragen haben und vor allem denen, die für uns stets ein offenes Ohr hatten, die für uns da sind, ohne Euch wäre unsere kleine Welt nicht so wertvoll. Wir wünschen Euch fürs neue Jahr nur das Beste, dass Ihr Eure gesundheitlichen Probleme im Griff habt und zufrieden in die Zukunft schauen könnt.

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© 2016 Selbsthilfegruppe für Leukämie- und Lymphompatienten Halle (Saale) / Sachsen-Anhalt

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