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Informationen der Selbsthilfegruppe (2023)

Liebe Freunde, liebe Besucher,

in den vergangenen 3 Tagen hatte ich erneut die Möglichkeit, am Onkologischen Apothekerkongress in Hamburg teilzunehmen. Mit dem Präsidenten, Klaus Meier, verbindet mich schon viele Jahre eine harmonische Zusammenarbeit und so war es für mich eine Selbstverständlich, auch auf Anfrage der DGOP einen Vortrag zum Thema „Gematik und ihre ePA“ zu halten.

Die elektronische Patientenakte (ePA) sollte ein wichtiges Instrument in der modernen Medizin sein. Sie kann den Ärzten und anderen medizinischen Fachkräften, schnell und einfach ermöglichen, auf die medizinischen Informationen ihrer Patienten zuzugreifen und somit eine bessere Versorgung zu gewährleisten. Doch obwohl die ePA bereits seit Anfang 2021 verfügbar ist, gibt es noch viel Raum für Verbesserungen.

Gerade in den Randzeiten der hausärztlichen Versorgung fühlen sich Patient:innen bei der Bewertung der eigenen Symptome häufig verunsichert. Können meine Beschwerden noch bis morgen warten, sollte ich den Kassenärztlichen Notdienst kontaktieren oder mich direkt auf den Weg in die Notaufnahme begeben? Um bei diesen Fragen schnell und sicher Hilfestellung zu leisten, stellt die Universitätsmedizin Halle mit dem „Digitalen Gesundheitslotsen“ ab sofort ein webbasiertes Unterstützungssystem für eine sichere und schnelle Ersteinschätzung zur Verfügung. Anhand eines Fragenkatalogs bewertet die Software Symptome und mögliche Vorerkrankungen und gibt eine Empfehlung für den optimalen Versorgungszeitpunkt sowie die geeignete Versorgungsstufe.

In manchen Fällen offenbar so gut wie eine allogene Stammzelltransplantation.

Wenn bei erwachsenen Patienten eine Philadelphia-positive akute lymphatische Leukämie (ALL) durch eine erste Behandlung vollständig zurückgedrängt werden kann – Mediziner sprechen von kompletter Remission – wird derzeit die allogene hämatopoetische Stammzelltransplantation als weiterführende Maßnahme empfohlen. Inzwischen gibt es jedoch sogenannte Tyrosinkinasehemmer einer neueren Generation, die erfolgreich mit Chemotherapie kombiniert werden können. In einer zusammenfassenden Überblicksstudie wurde verglichen, wie die jeweiligen Erfolgsaussichten der Therapien sind. Die Ergebnisse erschienen in der Fachzeitschrift Cancer.

Für stark vorbehandelte Patienten, bei denen mehrere moderne Therapien keinen ausreichenden Erfolg bringen, kann die CAR-T-Zelltherapie unter Umständen vorteilhaft sein.

Wenn ein multiples Myelom trotz mehrfacher Behandlung mit modernen Therapien immer wiederkehrt, ist die Prognose ungünstig. In einem solchen Fall kann allerdings womöglich eine CAR-T-Zelltherapie noch Besserung bringen, wie sich in einer Phase III-Studie, die in der Fachzeitschrift New England Journal of Medicine veröffentlicht wurde, herausstellte.

Köln – Der Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitor (BTK-Inhibitor) der zweiten Generation „Zanubrutinib“ hat für für Erwachsene mit rezidivierter oder refraktärer chronischer lymphatischer Leukämie (CLL), die noch keinen BTK- oder BCL2-Inhibitor erhalten haben, einen Zusatznutzen. Ober dieser erheblich oder gering ausfällt, hängt vom Alter des Patienten ab. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG).

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hatte für die Nutzenbewertung vier Patientengruppen gebildet und unterschiedliche zweckmäßige Vergleichstherapien festgelegt – der Hersteller legte aber nur für eine der Gruppen in seinem Dossier geeignete Daten vor. In dieser wurde Zanubrutinib mit Ibrutinib verglichen, einem BTK-Inhibitor der ersten Generation.

Würzburg – Ein Forschungskonsortium unter Leitung von Michael Hudecek vom Universitätsklinikum Würz­burg will mit der Hilfe von SmartCAR-T-Zellen die Effektivität von Krebstherapien insbesondere bei schwer zu behandelnden Tumoren verbessern. Die Europäische Union fördert das Vorhaben mit rund 1,3 Millionen Euro im Rahmen ihrer Initiative TRANSCAN-3.

Schwer behandelbare Krebserkrankungen zeichnen sich unter anderem durch ein spezielles Tumormikro­milieu aus. Verschiedene physikalische und immunologische Barrieren umgeben den Tumor und schirmen ihn ab, was die Wirksamkeit von Immuntherapien beeinflusst.

Liebe Freunde, liebe Besucher,

am 11.03.2023 fand in Berlin eine Veranstaltung zum Thema "ePA für alle – Eure Sichtweise ist gefragt" statt. Eingeladen zur Veranstaltung hat die Gematik, die für die Entwicklung und Einführung der elektronischen Patientenakte in Deutschland zuständig ist. Teilnehmer der Veranstaltung waren ca. 20 Patientenvertreter von verschiedenen Patientenorganisationen.

Im Mittelpunkt der Diskussionen stand die elektronische Patientenakte (ePA), die als wichtiger Bestandteil der Digitalisierung im Gesundheitswesen gilt. Die ePA soll es Patienten ermöglichen, ihre Gesundheitsdaten digital zu speichern und zu verwalten. Momentan ist die ePA noch bei dem bestehenden Einsatz eine Insellösung, die noch nicht von allen Krankenkassen angeboten wird. Zudem gibt es vorgegebene Schnittstellen, die jedoch durch die Krankenkassen etwas variieren dürfen.

Die Teilnehmer der Veranstaltung betonten, dass die Patientenrechte bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens unbedingt beachtet werden müssen. Auch der Datenschutz wurde als wichtiger Aspekt diskutiert.

Erste Ergebnisse aus der CLL13-Studie zeichnen ein immer genaueres Bild vom Einfluss genetischer Veränderungen auf die Therapie der neu diagnostizierten CLL mit Chemoimmuntherapie und mit verschiedenen Venetoclax-haltigen Protokollen.

SSo bestätigt sich der negative Einfluss von unmutiertem IGHV und NOTCH1-Mutationen für beide Typen von Therapien, während Mutationen im RAF- beziehungsweise RAS-Signalweg sich bei Venetoclax-haltigen Therapien, nicht aber bei der Chemoimmuntherapie ungünstig auswirken. Die Ergebnisse stellte Dr. Eugen Tausch, Universitätsklinikum Ulm, beim ASH-Kongress im Dezember 2022 in New Orleans vor (1).

Wenn bei einem aggressiven Non-Hodgkin-Lymphom die Therapie mit CAR-T-Zellen versagt, gibt es derzeit keinen Standard für das weitere Vorgehen. Ein Konzept mit zielgerichteten Therapien könnte wirksamer sein als Chemotherapie.

T-Lymphozyten mit chimärem Antigenrezeptor (CAR-T-Zellen) sind dabei, sich bei rezidivierten oder refraktären aggressiven Non-Hodgkin-Lymphomen als Salvage-Therapie zu etablieren. Allerdings liegen die Raten an dauerhaften Remissionen in dieser Situation auch nur bei 40–50 %, die übrigen Patientinnen und Patienten sind entweder sofort progredient oder rezidivieren später wieder.

Eine Standardstrategie für eine erneute SalvageTherapie in diesem Kontext gibt es nicht. Um Anhaltspunkte dafür zu finden, welche Folgetherapien nach einem Versagen von CAR-T-Zellen die besten Chancen bieten, sammelten spanische Hämatologen retrospektiv die Daten von insgesamt 217 Patienten mit großzelligen B-Zell-Lymphomen, die in 12 Zentren kommerziell erhältliche CAR-T-Zellen erhalten hatten und danach progredient gewesen waren, und stellten diese Daten anlässlich der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) in New Orleans im Dezember 2022 vor.

Liebe Freunde, liebe Besucher,

schon traditionell findet unser Gruppentreffen Ende Februar / Anfang März mit Dr. Timo Behlendorf statt. Er ist ein niedergelassener Facharzt für Innere Medizin mit der Subspezialisierung für Hämatologie und Onkologie.

Es hat sich bei den letzten Treffen bewährt, dass Dr. Behlendorf keinen Vortrag hält, sondern unsere vielen offenen Fragen beantwortet. So z.B. befassten wir uns mit diesen Themen:

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© 2016 Selbsthilfegruppe für Leukämie- und Lymphompatienten Halle (Saale) / Sachsen-Anhalt

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