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Informationen der Selbsthilfegruppe (2023)

Liebe Freunde, liebe Besucher,

die Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft lud heute alle Leiter onkologischer Selbsthilfegruppen (SHG) zu einer inspirierenden Zukunftswerkstatt ein, die einen intensiven Austausch und Zusammenarbeit fördern sollte. Die Veranstaltung begann mit einer herzlichen Vorstellungsrunde, gefolgt von einer informativen Präsentation von Sven Weise, dem Geschäftsführer der Krebsgesellschaft. In dieser legte er eindrucksvoll Daten und Fakten aus dem "Nähkästchen" vor, um die aktuelle Lage und die Herausforderungen in der Krebsselbsthilfe zu verdeutlichen.

Im Anschluss daran fanden verschiedene Workshops statt, die den Teilnehmern die Möglichkeit gaben, ihre Erfahrungen und Ideen zu teilen. Einer der Workshops, dem ich persönlich beiwohnte, trug den Titel "Gute Beispiele in der Krebsselbsthilfe - erfolgreiche Gruppenarbeit teilen". In diesem Workshop wurden bedeutende Themen wie Pauschal- und Projektförderung sowie erfolgreiche Beispiele aus verschiedenen Selbsthilfegruppen intensiv diskutiert.

Sie kann, so die Langzeitbeobachtung in einer Studie, die Krankheit deutlich länger aufhalten.

Bei chronisch lymphatischer Leukämie (CLL) lässt sich das Voranschreiten der Krankheit langfristig aufhalten, wenn in der Erstbehandlung ein Brutontyrosinkinasehemmer und ein BCL2-Hemmer miteinander kombiniert werden. Das bestätigte sich in einer Studie nach mehrjähriger Beobachtungszeit, wie Wissenschaftler in der Fachzeitschrift Lancet Oncology berichteten.

An der randomisierten Phase 3-Studie beteiligten sich 211 Patienten in 14 Ländern. Sie hatten zuvor noch keine Therapie gegen die CLL erhalten und wurden jetzt entweder mit einem Brutontyrosinkinasehemmer und BCL2-Hemmer oder mit einer Chemotherapie und Anti-CD20-Antikörper behandelt. 

Die Überlebenden haben ein erhöhtes Risiko für eine zweite Krebserkrankung und sollten darüber Bescheid wissen.

Dank neuer Behandlungsmethoden erleben Patienten mit einem Mantelzellymphom immer häufiger lange anhaltende Ansprechphasen, wodurch ein Langzeitüberleben bei der Erkrankung möglich geworden ist. Allerdings haben sie langfristig ein erhöhtes Risiko für eine zweite Krebserkrankung, über das sie informiert sein sollten. Darauf verweisen Wissenschaftler in der Fachzeitschrift European Journal of Cancer.

Liebe Freunde, liebe Besucher,

in der malerischen Lutherstadt Wittenberg fand heute das 14. Selbsthilfeform statt, welches von der Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen in Wittenberg organisiert wurde. Dieser Aktionstag bot den Besuchern die Gelegenheit, die Vielfalt und den Zusammenhalt der Selbsthilfegruppen aus der Region zu erleben und gemeinsam für eine bessere Zukunft einzustehen. Eines der Highlights dieses besonderen Tages war die Teilnahme unserer Selbsthilfegruppe für Leukämiepatienten aus Halle. Wir sind die einzige SHG für dieses Krankheitsbild in Sachsen-Anhalt und deswegen ist es nicht verwunderlich, dass wir auch außerhalb von Halle aktiv sind.

Wittenberg zeigte sich von seiner besten Seite und lud die Selbsthilfegruppen aus der Saalestadt herzlich ein, an diesem inspirierenden Event teilzunehmen. Die SPD-Politikerin Heide Richter folgte meiner Einladung und bereicherte den Aktionstag mit ihrer Anwesenheit. Die Unterstützung und das Interesse der Politik für Selbsthilfegruppen sind von unschätzbarem Wert und zeigten, wie wichtig die Anliegen dieser Gruppen für die Gesellschaft sind.

Zwei gegen unterschiedliche Antigene gerichtete CAR-T-Zelltherapien hintereinander durchzuführen, kann bei Kindern womöglich die Rückfallgefahr senken.

Wenn bei Kindern eine akute lymphatische B-Zell-Leukämie nach der Therapie wiederkehrt oder gar nicht erst darauf anspricht, ist die CAR-T-Zelltherapie eine vielversprechende Option. Doch auch nach einer gegen CD19 gerichteten CAR-T-Zelltherapie sind Rückfälle nicht selten. Wie sich in einer Studie in China herausstellte, könnte womöglich eine Therapie mit zwei verschiedenen aufeinanderfolgenden CAR-T-Zelltherapien diese Situation verbessern. Der Bericht zur Studie wurde in der Fachzeitschrift Lancet Oncology veröffentlicht.

Liebe Freunde, liebe Besucher,

in unserer Selbsthilfegruppe war es wieder einmal Zeit für ein Treffen, das nicht nur von unseren langjährigen Mitgliedern, sondern auch von zwei neuen Gesichtern besucht wurde. Die Atmosphäre war warm und einladend, und die gemeinsame Unterstützung, die unsere Gruppe bietet, stand im Mittelpunkt des Nachmittags.

Die Selbsthilfegruppen sind für viele Menschen, die mit einer gesundheitlichen Herausforderung konfrontiert sind, ein wichtiger Ort des Austauschs und der gegenseitigen Unterstützung. In unserem Fall sind wir eine Gruppe von Krebspatienten, die sich regelmäßig treffen, um Erfahrungen auszutauschen, Fragen zu stellen und einander in schweren Zeiten beizustehen.

Wie immer gab es zu Beginn des Treffens einige organisatorische Dinge zu besprechen. Wir sprachen über die kommenden Ereignisse und Aktivitäten, die für unsere Gruppe von Interesse sind. Eines der Highlights ist der Aktionstag in Wittenberg, an dem wir als Gruppe mit einem Stand teilnehmen werden. Dieser Tag bietet uns die Gelegenheit, uns über die neuesten Entwicklungen in unterschiedlichen Bereichen zu informieren und mit Experten in Kontakt zu treten.

Die Therapie gegen das multiple Myelom hilft auch dabei, die Knochengesundheit wieder zu verbessern. 

Beim multiplen Myelom vermehren sich die Plasmazellen, die eine bestimmte Entwicklungsstufe von B-Lymphozyten des Immunsystems darstellen, im Knochenmark im Übermaß. Dadurch werden auch die Knochen dauerhaft geschädigt. Bislang war unklar, ob sich diese Knochenschäden zurückbilden können, wenn die Therapien gegen das multiple Myelom anschlagen und sich die Bildung der Plasmazellen wieder normalisiert. Zum ersten Mal wiesen nun Wissenschaftler des Universitätsklinikums Würzburg nach, dass während einer standardisierten Einleitungstherapie gegen das multiple Myelom tatsächlich eine Regeneration der Knochen stattfindet und in welcher Weise dies geschieht. Über die Erkenntnisse aus ihrer Studie berichteten sie in der Fachzeitschrift Cancers.

Nach bestimmten Krebserkrankungen ist das Risiko für Herzkreislauferkrankungen erhöht.

Menschen, die eine Krebserkrankung überstehen, haben im weiteren Lebensverlauf ein erhöhtes Risiko für Herzkreislauferkrankungen. Insbesondere nach multiplem Myelom, Lungenkrebs und Non-Hodgkin-Lymphom ist das Risiko erhöht, wie aus einem Studienbericht in der Fachzeitschrift Cancer Medicine hervorgeht.

In der Kohortenstudie wurden die Daten von Patienten im Alter von 30-74 Jahren ausgewertet, die zwischen 2004 und 2018 in Neuseeland erhoben worden waren. Dies umfasste 446.384 Patienten, von denen 14.263 (3,2%) Krebsüberlebende waren. Letztere hatten ein höheres Risiko, im Lebensverlauf eine Herzkreislauferkrankung zu erleiden, als nicht an Krebs Erkrankte aus der Alterskohorte. Vor allem bei Patienten, die ein malignes Myelom, Lungenkrebs oder Non-Hodgkin-Lymphom überstanden hatten, war das Risiko, wegen einer Herzkreislauferkrankung in die Klinik zu müssen oder zu sterben, zwei- bis zweifach erhöht. Bei anderen Krebsarten wie etwa Darmkrebs wurde dagegen kein erhöhtes Risiko für Herzkreislauferkrankungen festgestellt.

Liebe Freunde, liebe Besucher,

vom 13.-16. Oktober 2023 fand die Gemeinsame Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie in Hamburg statt, und es war zweifellos ein denkwürdiges Ereignis. Mit einer beeindruckenden Vielfalt an Themen und Sprechern bot der Kongress einen umfassenden Einblick in die neuesten Entwicklungen in der Onkologie und insbesondere der Hämatologie. Als Teilnehmer hatte ich die Gelegenheit, mich in eine Welt des Wissens und des Austauschs zu vertiefen, die weit über das Alltägliche hinausgeht.

Eine der faszinierendsten Sitzungen beschäftigte sich mit dem Thema "Angst bei Krebspatienten". Angst ist eine Emotion, die viele Krebspatienten in ihrem Behandlungsprozess begleitet. Auf diesem Kongress wurden innovative Ansätze zur Bewältigung von Angstzuständen und psychischen Belastungen bei Krebspatienten vorgestellt. Es war ermutigend zu sehen, wie sich die Onkologie zunehmend auf die psychosozialen Bedürfnisse der Patienten konzentriert.

Ein weiteres Schwerpunktthema war das Multiple Myelom. Hier ging es um die Frage, ob eine Dauertherapie oder gelegentliche Therapiepausen die bessere Wahl sind. Diese Diskussion ist von großer Bedeutung, da sie direkt die Lebensqualität der Betroffenen beeinflusst. Die präsentierten Daten und Erfahrungen gaben wertvolle Einblicke in die Vor- und Nachteile der verschiedenen Ansätze.

Kommunikation spielt eine entscheidende Rolle im Umgang mit Krebs. Eine fesselnde Sitzung widmete sich dem Thema "Kommunikation, die trösten kann". Hier lernten wir, wie Ärzte, Pflegekräfte und Therapeuten einfühlsam und wirkungsvoll mit ihren Patienten kommunizieren können, um Angst und Unsicherheit zu lindern.

Highlights von der Gemeinsamen Jahrestagung

Ein bewegender Abschied von einer tapferen Kämpferin.

Liebe Freunde, liebe Besucher,

heute fand unser monatliches Treffen der Selbsthilfegruppe für Leukämie- und Lymphompatienten in Halle statt, doch diesmal war es keine gewöhnliche Zusammenkunft. Unsere Herzen waren schwer, unsere Augen mit Tränen gefüllt, denn heute verabschiedeten wir uns von einer lieben Freundin und treuen Gruppenmitglied, Roswita.

Roswita war nicht nur ein Mitglied unserer Selbsthilfegruppe, sondern sie war eine Inspiration für uns alle. Über viele Jahre hinweg führte sie einen unermüdlichen Kampf gegen ihre Krebserkrankung, das Multiple Myelom. Doch sie tat dies mit einer bemerkenswerten Tapferkeit, die uns alle tief berührte.