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Erhaltungstherapie nach Stammzelltransplantation beim multiplen Myelom

Eine Erhaltungstherapie mit Lenalidomid bringt Überlebensvorteile.

Erhalten Patienten bei einem neu diagnostizierten multiplen Myelom eine autologe Stammzelltransplantation, können sie profitieren, wenn sie anschließend mit einer Erhaltungstherapie mit Lenalidomid behandelt werden. Wie die Ergebnisse einer Studie in der Fachzeitschrift Journal of Clinical Oncology zeigen, kann damit nicht nur die Krankheit für längere Zeit zum Stillstand gebracht, sondern auch die Gesamtüberlebenszeit verbessert werden.

In der Studie wurden die Ergebnisse aus drei klinischen Studien mit insgesamt 1.208 Patienten zusammengefasst, die sich wegen eines neu diagnostizierten multiplen Myeloms einer autologen Stammzelltransplantation unterziehen mussten. Anschließend wurden 605 von ihnen mit einer Erhaltungstherapie mit Lenalidomid weiterbehandelt, die übrigen 603 erhielten ein Scheinmedikament (Placebo) oder wurden einer Beobachtungsgruppe zugeführt.

Die Erhaltungstherapie brachte die Krankheit länger zum Stillstand: So begann das Myelom bei der Hälfte der Patienten aus der Placebo- und Beobachtungsgruppe nach 23,5 Monaten wieder voranzuschreiten, bei der Hälfte der Patienten aus der Lenalidomidgruppe war das erst nach fast 53 Monaten der Fall. Außerdem verbesserte sich durch die Erhaltungstherapie das Gesamtüberleben: Nach 86 Monaten war die Hälfte der Patienten der Placebo- und Beobachtungsgruppe verstorben – in der Gruppe der mit Lenalidomid Behandelten wurde das mediane Gesamtüberleben innerhalb der Beobachtungszeit nicht erreicht, was bedeutet, dass mehr als die Hälfte der Patienten zum Zeitpunkt der Datenerfassung für die Analyse noch lebten.

Fazit

Diese Überblicksanalyse über drei klinische Studien erbrachte, dass mit einer Erhaltungstherapie mit Lenalidomid nach einer autologen Stammzelltransplantation beim multiplen Myelom im Vergleich zu Placebo oder Beobachtung nicht nur die Zeit bis zum Fortschreiten der Krankheit verlängert, sondern auch das Gesamtüberleben verbessert werden kann.

Quelle:

https://www.krebsgesellschaft.de

 

© 2016 Selbsthilfegruppe für Leukämie- und Lymphompatienten Halle (Saale) / Sachsen-Anhalt

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