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Hodgkin-Lymphom und diffuses großzelliges B-Zelllymphom nach autologer Stammzelltransplantation

Langfristig bleibt ein erhöhtes Sterberisiko.

Wenn ein Hodgkin-Lymphom oder ein diffuses großzelliges B-Zelllymphom nach einer ersten Therapie wiederkehren, ist eine Standardtherapie die autologe Stammzelltransplantation, bei der dem Patienten eigene Stammzellen zurückgegeben werden, aus denen zuvor die kranken Zellen herausgefiltert wurden. Die verbessert die Überlebensaussichten, birgt allerdings auch gesundheitliche Langzeitrisiken, wie sich jetzt in einer Studie in der Fachzeitschrift Cancer herausstellte.

In dieser Studie wurde der Krankheitsverlauf bei 1.617 Patienten verfolgt, die wegen eines Hodgkin-Lymphoms oder diffusen großzelligen B-Zelllymphoms mit autologer Stammzelltransplantation behandelt worden waren. Alle waren nach diesem Eingriff mindestens zwei Jahre lang krankheitsfrei geblieben. Sie wurden zehn Jahre und länger begleitet.

Nach fünf Jahren waren bei beiden Krankheiten neun von zehn Patienten noch am Leben. Allerdings hatten die Überlebenden eines Hodgkin-Lymphoms nach der Stammzelltransplantation ein fast zehnfach höheres Sterberisiko als die Allgemeinbevölkerung, bei den Patienten mit diffusem großzelligem B-Zelllymphom war das Risiko dreieinhalbfach höher.

Nur in 44 Prozent, also knapp der Hälfte der Fälle, war ein Krankheitsrückfall für den späten Tod verantwortlich. Risikofaktoren für eine erhöhte Sterblichkeit waren beim Hodgkin-Lymphom ein höheres Lebensalter, männliches Geschlecht, ein eingeschränkter allgemeiner körperlicher Zustand, eine Ganzkörperbestrahlung in der Lymphomtherapie und eine höhere Zahl von Chemotherapien vor der autologen Stammzelltransplantation. Beim diffusen großzelligen B-Zelllymphom waren ein höheres Lebensalter und eine Ganzkörperbestrahlung entsprechende Risikofaktoren.

Die Überlebenden eines Hodgkin-Lymphoms oder diffusen großzelligen B-Zelllymphoms sollten über das langfristig erhöhte Sterberisiko nach autologer Stammzelltransplantation aufgeklärt und regelmäßig medizinisch untersucht werden. So können etwaige Spätkomplikationen rechtzeitig erkannt und behandelt werden.

Quelle:

https://www.krebsgesellschaft.de/

 

© 2016 Selbsthilfegruppe für Leukämie- und Lymphompatienten Halle (Saale) / Sachsen-Anhalt

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