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Neuer Antikörper bei multiplem Myelom

Wenn eine Stammzelltransplantation nicht möglich ist, kann die Kombination der bisherigen Standardtherapie mit einem Antikörper die Überlebensaussichten verbessern.

Wenn bei Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom keine Stammzelltransplantation in Frage kommt, wird standardmäßig eine systemische, also im ganzen Körper wirkende Therapie durchgeführt. Diese kann mit einem neuen Antikörper kombiniert werden, sodass sich die Überlebensaussichten verbessern. Darüber berichteten Wissenschaftler in der Fachzeitschrift The Lancet.

706 Patienten nahmen an der Studie teil, die in 25 Ländern in Nord- und Südamerika, Europa und der Asien-Pazifik-Region durchgeführt wurden. Sie hatten zuvor die Diagnose multiples Myelom erhalten. Eine Hoch-Dosis-Chemotherapie gefolgt von einer autologen Stammzelltransplantation war bei ihnen entweder wegen eines hohen Lebensalters (65 Jahre und älter) oder schwerer Begleiterkrankungen nicht möglich. Alle Teilnehmer erhielten die systemische Standardtherapie mit einem sogenannten Proteasomhemmer und Chemotherapie. Bei einem Teil von ihnen wurde diese Therapie mit einem monoklonalen CD-38-Antikörper kombiniert. Nach dem Abschluss der Standardtherapie erhielten sie den Antikörper zudem als Erhaltungstherapie weiter - so lange, bis die Krankheit weiter voranschritt oder zu starke Nebenwirkungen auftraten. Bei den übrigen Patienten wurde die Standardtherapie allein angewendet.

Die zusätzliche Gabe des CD38-Antikörpers zahlte sich aus: Das Gesamtüberleben war in dieser Gruppe signifikant besser als in der Gruppe, die den Antikörper nicht erhalten hatte. Auch das Überleben, ohne dass die Krankheit weiter voranschritt, war signifikant besser. Häufige Nebenwirkungen der Antikörpertherapie waren vor allem Atemwegsinfekte und Durchfall.

Nach Ansicht der Studienautoren könne die zusätzliche Gabe des CD38-Antikörpers zur systemischen Standardtherapie bei Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom, für die eine Stammzelltransplantation nicht in Frage kommt, die Überlebensaussichten verbessern.

Quelle:

https://www.krebsgesellschaft.de/

 

© 2016 Selbsthilfegruppe für Leukämie- und Lymphompatienten Halle (Saale) / Sachsen-Anhalt

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